Mittwoch, 13. April 2022

Gewerbesteuereinnahmen lagen 2021 in NRW über Vor-Corona-Niveau

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Neben den vielen düsteren Nachrichten, die aktuell Deutschland beschäftigen, gibt es auch positive Entwicklungen, die nicht untergehen sollten. Dazu gehört die Mitteilung des nordrhein-westfälischen Landesamts für Statistik, Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT NRW), wonach die Einnahmen der nordrhein-westfälischen Städte und Gemeinden aus Gewerbesteuern 2021 rund 13 Milliarden Euro betrugen. Das waren, so IT NRW, rund drei Milliarden Euro bzw. 30 Prozent mehr als ein Jahr zuvor (10,2 Milliarden Euro). Gegenüber 2019 sind die Gewerbesteuereinnahmen der NRW-Kommunen um 4,5 Prozent gestiegen. Somit liegen die Gewerbesteuereinnahmen nach dem pandemiebedingten Einbruch 2020 über dem Niveau der Jahre 2017 (12,5 Milliarden Euro), 2018 (12,7 Milliarden Euro) und 2019 (12,8 Milliarden Euro).

Umgerechnet auf die entsprechenden Einwohnerzahlen erzielten 2021 Monheim am Rhein (6.340,65 Euro je Einwohner) und Verl (2.512,40 Euro je Einwohner) die höchsten Gewerbesteuereinnahmen aller Städte und Gemeinden des Landes. Die niedrigsten Pro-Kopf-Einnahmen aus der Gewerbesteuer hatten Niederzier (5,70 Euro je Einwohner) und Jüchen (167,99 Euro je Einwohner). Nur zwei Gemeinden in NRW (Inden: −95,35 Euro; Mettingen: −40,23 Euro je Einwohner) wiesen 2021 negative Werte auf.

Eine Erklärung für diese Entwicklung dürfte sein, dass die produzierenden Betriebe des Handwerks und der Industrie, die üblicherweise hohe Gewerbesteuern zahlen, besser durch die Pandemie gekommen sind als erwartet. Dagegen zählt das stark pandemiegeschädigte Gastgewerbe statistisch eher zu den weniger starken Gewerbesteuerzahlern.


Verfasst von: markt-intern Verlag | Kommentare (0)

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