DER MITELSTANDSVERBUND bewertet Konjunkturlage

DER MITELSTANDSVERBUND bewertet Konjunkturlage Eine Umfrage unter 56 Verbundgruppenzentralen mit rund 42.000 angeschlossenen Unternehmen aus insgesamt 16 Branchen zeichnet ein vorsichtig optimistisches Stimmungsbild. So kommentiert Dr. Ludwig Veltmann, Hauptgeschäftsführer DER MITTELSTANDSVERBUND: „Im Moment sehen wir einige konjunkturelle Hoffnungszeichen und bessere Chancen für eine positive wirtschaftliche Entwicklung als im vergangenen Jahr. Im Bereich Energie scheint sich eine Entspannung abzuzeichnen, dabei geholfen hat uns natürlich der milde Winter. Der kooperierende Mittelstand konnte sich stabil behaupten, dennoch stehen wir mit dem Blick auf die noch immer angespannten Lieferketten und einer starken Abhängigkeit von China vor einer großen Belastungsprobe. Sollte sich die coronabedingte Ausnahmesituation in China nicht stabilisieren, stehen wir möglicherweise erneut vor Hafenschließungen und neuen Lieferengpässen – gerade bei Medikamenten hat sich die Lage noch nicht entspannt. Und auch die Fachkräftegewinnung wird die Unternehmen aus dem Mittelstand noch vor große ­Herausforderungen stellen. Also ja, die Lage ist insgesamt besser als erwartet, aber gleichzeitig sehr volatil und lässt wenig konkrete Vorhersagen für das laufende Jahr zu.” Zu DER MITTELSTANDSVERBUND gehören zum Beispiel die VEDES AG und die EK/servicegroup EG. Die immer weiter zunehmenden bürokratischen Hürden, die wir in dieser S-Ausgabe bereits an anderer Stelle erwähnten, sind auch dem Verbund ein Dorn im Auge: „Wir werden in diesem Jahr noch weiter und intensiv dafür kämpfen, dass keine neuen Bürokratiemonster entstehen und vor allem auch Bürokratie abgebaut wird. Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz ist ein aktuelles Beispiel dafür, was den Unternehmen an zusätzlichen Pflichten ins Haus geflattert ist. Und das in einer Dauerkrisenzeit, in der wir das eigentlich gar nicht verkraften können. Hier erwarten wir von der Politik die Einsicht, dass die Unternehmen nicht noch zusätzlich mit neuer Bürokratie überhäuft werden dürfen. Niemand verweigert sich der Nachhaltigkeit und dem Schutz von Menschenrechten – im Gegenteil. Die Unternehmen tragen schon jetzt ein hohes Maß an Verantwortung und gehen dieser auch pflichtbewusst nach.“ Da hat Dr. Veltmann absolut Recht!