mea wird 20! Rückblick und Ausblick

Die genossenschaftlich organisierte Großhandlung Sana­corp mit ihrem Vorstandsvorsitzenden Dr. Herbert Lang an der Spitze profiliert sich nicht über marktschreierische Ankündigungen, sondern über verlässliche Arbeit. Die Unterstützung der Apotheken mit der kontunierlichen, verläss­lichen Belieferung ist es, was zählt. Das gleiche gilt für mea, die Apothekenkooperation unter dem Dach der Sanacorp. Mit den in Planegg Verantwortlichen trifft sich Ihre 'mi'-Redaktion regelmäßig zum Austausch. Wir erfahren, was in jüngster Zeit gut lief und ebenso, welche Herausforderungen Sanacorp und mea in Zeiten der Pandemie und der Lieferengpässe zu bestehen hatten und haben.

Zum 20. Geburtstag der Kooperation mea ist schon ­länger ein Beitrag geplant. Mit Norman Keil (Unter­nehmens­kommunikation), Manuel Kuhn (Bereichsleiter mea) und Marc Ziehfreund (Vertriebsleiter mea Kooperation) sprechen wir mit den genau richtigen Partnern für eine Bestandsaufnahme und möglichst viele Ausblicke. Norman Keil war schon bei der Gründung der mea an Bord der ­Sanacorp:

„Am 1. Januar 2004 trat mit der Freigabe des begrenzten Mehrbesitzes für Apotheken eine weitere grundlegende Änderung der rechtlichen Rahmenbedingungen für die deutschen Apotheken ein. Nachfolgend entstanden Apotheken-Kooperationen.“

Die Entwicklung von mea

2004 — zur expopharm

mea startet — innerhalb der ersten sechs Monate schließen sich über 1.400 Apotheken in der Kooperation zusammen.

2006

meineapotheke.de geht online

2011

Rosi Mittermaier und Christian ­Neureu­ther sind die Gesichter einer bundesweiten Beratungskampagne.

2019

Der mea Chat und der mea Shop werden gelauncht!

2021

Die Kooperation launcht die meineapotheke.de App. Mehr als 1.000 Mitglieder nutzen den mea Shop.

2024

mea feiert das 20-jährige Jubiläum mit fast 3.000 Kooperationsapotheken — und mit besten Zukunftsaussichten!

Was sich seither entwickelt hat, welche Leistungen mea ­heute bietet, das ist zunächst unser Thema. Warum ist eine Kooperation heute so wichtig? Im Gesundheitsmarkt sind viele Trends zu beobachten: Kundenverhalten: Offline- und Onlinekäufe stehen nicht mehr im Widerspruch Versender: Onlineapotheken gewinnen Markt­anteile  Kon­kur­renz­situa­tion: Drogeriemärkte mit geänderten Konzepten und neue Teilnehmer Der perfekte Service ist heute oft wichtiger als der Preis und das wesentliche Unterscheidungsmerkmal  Die Gesetzgebung beeinflusst die Situation und die Möglichkeiten der Apotheken  Starke Marken sind wichtiger denn je für die Wiedererkennung. In diesem sich rasant veränderten Umfeld setzen rund 3.000 Apotheken auf die Unterstützung durch mea.

Manuel Kuhn

Was beide Kooperationslinien, mea premium und mea ­select, beinhalten, reißt Manuel Kuhn an: „Wir bieten den Kooperationsmitgliedern zunächst einmal ein großes Sortiment zu attraktiven Einkaufskonditionen. Einige unserer Industriepartner unterstützen uns seit vielen Jahren. Zu Ertragssteigerung der Apotheken tragen wir mit einem pro­fessionellen Category Management bei, um Sicht- und Freiwahl endverbraucherorientiert opti­mal zu präsentieren. Das Marketing der einzelnen Apotheken unterstützen wir mit Monatsaktionen, (auch digitalen) Handzetteln, Schaufenster-Displays und -Bekle­bungen.“ Er hebt in diesem Kontext hervor, wie stark mea die Apotheken auf dem Weg in die digitale Welt unterstützt: Sie können den Kunden/Patienten u. a. eine App und eine Chatfunktion bieten. Gut gepflegte Internetseiten und eine Shop-Anbindung sollten für Apotheken selbstverständlich sein. „Aktuell wird der Chat ­besonderes rege genutz. Im Laufe der Zeit werden beide Angebote immer mehr zusammenwachsen“, schätzt Manuel Kuhn. Die vorgenannten Leistungen sind auch bei mea ­select inkludiert. Einige Zusatzleistungen sind nur für mea Premium-Partner buchbar.

mea will gleichermaßen für Nähe, Stärke und Individualität stehen. Dazu erklärt Manuel Kuhn: „Es ist wichtig, die Nähe zu den Kunden zu intensivieren. Die Ansprache der (Stamm-)Kunden in den Apotheken ist unschlagbar. Genau diese Nähe bauen wir auch digital auf.“ Das heißt: Als mea-Kooperationsmitglied nutzen Sie alle Vorteile der mea, ohne die eigene oder die Identität der Apotheke zu schwächen, sie bleiben die Marke vor Ort! Deshalb ist mea daran interessiert, den Individualisierungsgrad der Apotheken vor Ort zu erhöhen, berücksichtigt durchaus individuelle Bedürfnisse. Unter diesen Prämissen zukunftsfä­hige Konzepte zu entwickeln, fordert von der Kooperation manchen Spagat.

'Langfristige Zusammenarbeit', unter dieser Überschrift steht auch das Verhältnis der Kooperation zu den Mitgliedern. Gemeinschaftliches Handeln ist schließlich Voraussetzung für den gemeinschaftlichen Erfolg, für die Kooperation und jeden einzelnen Beteiligten. Es gilt langfristig gemeinsame Ziele zu erreichen, kurzfristige Profite und Schnäppchen sind dem nicht dienlich. Leistung und Gegenleistung müssen im Einklang stehen. Wenn das Gespräch schon auf Geben und Nehmen kommt, drängt sich die Frage nach den Kosten einer Premium-Mitgliedschaft auf: 389 € werden monatlich fällig, weitere kostenpflichtige Zusatzoptionen nicht gerechnet. Allerdings wissen wir aus Gesprächen mit zufriedenen mea-Apotheken, dass bei Erreichung der gemeinsam definierten Umsatzziele durchaus mehrere Monatsbeiträge als Bonus zurückgezahlt werden.

Marc Ziehfreund

Marc Ziehfreund ist seit Juni 2023 bei mea an Bord. Er ist jetzt für eine besonders wichtige Aufgabe verantwortlich: „Seit Januar 2024 ist das mea performance team live. Wir möchten die Apotheken auf den Weg in die Digitalisierung führen. Chat, Shop und App haben wir schon. Die Aktivitäten bei Social Media, wie Instagram, Facebook und bei Google sind ausbaufähig.“ Unter diesen Stichpunkten spricht Ziehfreund von einem Bedarf der Apotheken bei Aufbau, Pflege und Budgetpla­nung, um die Verbraucher auf die eigenen Seiten zu ­holen und dort zu halten. Die Customer Journey muss eben stimmen – mea bietet dazu einen Baukasten mit Vorlagen, um letztlich individuelle Seiten für jede Apotheke zu erstellen. Einfach ist das nicht, aber „wir nehmen uns die Zeit zur Schulung, die jede Apotheke braucht“, meint Ziehfreund. Dazu rechnet er mal 45 Minuten, mal zwei Stunden für eine Schulungseinheit. Die Partner-Apotheken profitieren von zahlreichen professionellen Services, doch 'Kleinigkeiten' hat das mea performance-­Team ebenso im Blick: Seit ­einiger Zeit gibt es eine weitere Ziffer im Auswahlmenü, über die man per Telefon gleich zu mea gelangt. So erreichen die Partner ihre zentrale Ansprechstelle und die Hilfe direkter.

Wie geht es denn im Jahr 2024 und danach bei mea weiter? ­Manuel Kuhn gibt keine Details raus, aber: „Wir arbeiten an einem Social Media-Konzept. Das soll, zusammen mit Industriepartnern, zu einem gewissen Online-Grundrauschen führen. Individualisierbar durch unsere Apotheken soll das ebenfalls werden. Und die Nutzung der eGK zur Einlösung des E-Rezepts ist gelernt. Daran möchten wir anknüpfen. So arbeiten wir intensiv an der Umsetzung des CardLink-Verfahrens gemäß der jüngst verabschiedeten Spezifikation.“

Es tut sich also eine ganze Menge bei mea. Das 20-jährige wird mit Aktionen gefeiert, die den Apotheken zugutekommen, darunter Rabattaktionen übers gesamte Jahr und Gewinnspiele für die Teams. Der Dank für die Treue steht ganz oben auf der Agenda. Die Kunden dankten es der Führungscrew schon mit einem ersten Platz bei einer IQVIA-Umfrage zu Beginn dieses Jahres. Schauen Sie sich die Services der mea an, falls Sie noch nicht mit von der Partie sind. Diese finden Sie auf www.­sanacorp.de unter dem Stichwort mea. Na denn: Feiert schön und alles Gute für die nächsten 20 Jahre!