Kriminalität geht zurück

Kriminalität geht zurückMartin Winckel, Kopf des Internationalen Juwelier-Warndienstes, berichtet in seinem aktuellen Newsletter von nachlassenden Deliktzahlen in der Uhren & Schmuck-Branche: „Ein gutes Zeichen? Erfolg unserer Arbeit? Fahndungsdruck der Polizei? Die Ruhe vor dem Sturm? Ein erheblicher Rückgang der Anzahl der Straftaten und Versuche auf Schmuck- und Uhrengeschäfte ist aktuell zu verzeichnen! Liegt es an der Ferienzeit? Auch Täter machen mal Urlaub! Liegt es an der Hitze? Jedes Jahr zur Ferienzeit gingen in der Vergangenheit die Fallzahlen zurück, aber in diesem Jahr ist es schon erheblich mehr und der Zeitraum ist länger als üblich. Nicht nur in Deutschland sind die Zahlen rückläufig, auch aus Österreich, der Schweiz und den Niederlanden werden nur sehr wenige Straftaten vermeldet. Dies ist natürlich sehr erfreulich für die Branche, aber ohne eine wirklich belastbare Begründung doch nur sehr trügerisch. Es darf aber auf keinen Fall dazu führen, sich nun sicher zu fühlen und das Thema Sicherheit (Schulung, Information, Technik, Versicherung etc.) zu vernachlässigen. Nach wie vor gibt es Trickdiebstähle, Einbrüche und Raubüberfälle, aber eben weniger als üblich. Trotzdem möchte niemand Opfer auch nur einer dieser Deliktarten werden. Wir werden die Fallzahlen weiterhin genau beobachten und berichten!“ Dass es sich lohnt, bei der Kundenberatung wachsam zu sein, belegt dieses Beispiel: „Am Dienstag, 24. Juli 2018, trat ein unbekannter Mann in einem Juweliergeschäft auf und wünschte die Vorlage von Herren-Goldketten. Die aufmerksame Juwelierin (Warndienst-Teilnehmerin) hatte bei dem Mann sofort einen Verdacht und legte immer nur zwei Ketten vor. Dies bemerkte der Mann und verließ das Geschäft. Es gelang ihm nicht, etwas zu stehlen.“