Matratzenleid

Matratzenleid Es läuft nicht rund für muun. Das Berliner Matratzen-Start-up ist nach Informationen von deutsche-startups.de insolvent. Bereits 2014 von Vincent Brass und Frederic Böert gegründet, haben Business Angels wie Dirk Graber (Mr. Spex), Björn Kolbmüller (Flaconi) oder Peter Vinnemeier (trivago) etc. in der Vergangenheit in muun investiert. Lange vor dem Matratzen-Online-Boom. Jetzt rotiert der Rotstift in der Szene, die Konsolidierung schreitet trotz aggressiven Marketings voran (s. Mö 31/18). Nach dem Rückzug von eve hat es jetzt also muun erwischt. Der Wettbewerb 'Wer hält am längsten durch?' läuft auf Hochtouren. Zuletzt machten Matratzen nur 4 % des Gesamtumsatzes des deutschen Möbelfachhandels aus! 2017 betrug der Gesamtumsatz nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 993 Mio. € oder Minus 11 %. „Im Zuge der intensiven Wettbewerbslage auf dem deutschen Matratzenmarkt hat das Unternehmen eine strategische Neuausrichtung forciert. Diese sollte gemeinsam mit einem strategischen Partner aus der Industrie umgesetzt werden. Nach mehrmonatigen Verhandlungen sind die Verhandlungen kurz vor Unterschrift eingestellt worden. Dies hat die Geschäftsführung dazu gezwungen, vorläufige Insolvenz anzumelden. Die Gespräche mit weiteren Investoren laufen aktuell unter Aufsicht des Insolvenzverwalters Jesko Stark und wir sind zuversichtlich, zu einem positiven Ergebnis zu gelangen, um das nachhaltige Weiterbestehen des Unternehmens zu sichern“, ist von Vincent Brass zu hören.