Bundesministerien kommen immer noch fast ohne Ostdeutsche in der Leitungsebene aus

Bundesministerien kommen immer noch fast ohne Ostdeutsche in der Leitungsebene aus Wer sich angesichts der 30-Jahr-Feiern zur Wiedervereinigung fragt, warum sich Ostdeutsche häufig immer noch benachteiligt fühlen, der sollte sich die Leitungsebene der Bundesregierung ansehen. Das Bundeskanzleramt und zehn Bundesministerien beschäftigen keinen Ableitungsleiter bzw. keine Abteilungsleiterin, die in Ostdeutschland geboren wurde. Die verbleibenden vier Bundesministerien (Auswärtiges Amt, Ernährung und Landwirtschaft, Senioren, Frauen und Jugend sowie Bildung und Forschung) haben jeweils gerade einmal eine Abteilungsleiterin bzw. einen Abteilungsleiter, der bzw. die aus Ostdeutschland stammt. Das entspricht einem Anteil zwischen 9,1 und 16,7 Prozent aller Abteilungsleiter dieser Ministerien. Während sonst in den Parteien peinlichst auf regionalen Proporz geachtet wird, scheint diese Schieflage keinen zu stören.