Deutsche halten italienische Staatsanleihen in Höhe von knapp 60 Milliarden Euro

Deutsche halten italienische Staatsanleihen in Höhe von knapp 60 Milliarden Euro In unserer ersten Ausgabe des Jahres hatten wir über die anhaltend hohe Belastung Deutschlands aufgrund der Rettungspakete für Griechenland berichtet (vgl. Mi 01/19). Dabei hatten wir darauf verwiesen, dass die aktuelle italienische Politik durchaus größere finanzielle Risiken für Deutschland bietet. Ein Beleg dafür ist die Höhe der Summe der italienischen Staatsanleihen, die in deutschen Bilanzen stecken. So teilte die Parlamentarische Staatssekretärin Bettina Hagedorn auf eine Anfrage des AfD-Bundestagsabgeordneten Prof. Dr. Harald Weyel für die Bundesregierung Ende November 2018 mit, per Ende August 2018 hätten inländische Deponenten „italienische Staatsanleihen im Kurswert von rund 58,8 Milliarden Euro“ gehalten. Rund 29 Milliarden davon schlummern in den Büchern der inländischen Banken, Investmentfonds hatten 21 Milliarden und Versicherungsgesellschaften rund sieben Milliarden Euro davon in ihren Büchern. Kaum auszudenken, was dies für Konsequenzen hätte, falls es hier zu hohen Wertberichtigungen käme. Zum Stand November 2018 lauten die Werte nach Angaben der Bundesbank: rund 56,3 Milliarden Euro, Banken 29 Milliarden Euro, Investmentfonds gut 19 Milliarden und Versicherungen rund 6 Milliarden Euro.