Einfach mal loslassen

Einfach mal loslassen In vielen mittelständischen Unternehmen ist die Hierarchie ganz eindeutig: Zuoberst steht der Chef, der Entscheidungen trifft, dann die Vorgesetzten. Der 'gemeine Mitarbeiter' soll parieren. Dieser Weg wurde jahrzehntelang so begangen. Doch ist er auch wirklich sinnvoll? Denn natürlich (so ehrlich sind wir alle) sind auch Chefs und Vorgesetzte nicht allwissend und sie können auch nicht alles. Oft kommen durch eine hierarchische Entscheidungsform Fehleinschätzungen zustande. Hätte man oben genau hingehört, hätte man vielleicht von der Belegschaft schon vor dem Eklat gehört, dass der eingeschlagene Weg der falsche ist. Denn oft liegt das Fachwissen innerhalb der Belegschaft, und nur wegen eingestaubter hierarchischer Strukturen und übergroßer Egos werden diese Kompetenzen übersehen. Das gedankliche Konstrukt der fließenden Führung übergibt die Führung eines Projekts dem tatsächlich Qualifiziertesten und nicht dem eigentlichen Vorgesetzten. Der Vorteil liegt auf der Hand: Die Entscheidungen werden aus Kompetenz heraus getroffen, das Frustrationspotenzial der Mitarbeiter sinkt, während die Motivation steigt.