Dienstag, 13. Februar 2024

Historischer Tiefstand der Stimmung im Wohnungsbau

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Das Geschäftsklima im Wohnungsbau ist nach Angaben des ifo Instituts von –56,9 auf –59,0 Punkte auf den niedrigste jemals gemessene Wert gefallen. Gleiches gilt nach Angaben der Münchner Konjunkturforscher für die Erwartungen: Sie fallen von –64,7 auf –68,9 Punkte weiter in den Keller. Der Ausblick auf die kommenden Monate sei düster. „Der Wohnungsbau“, erläutert Dr. Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen, „ist weiterhin einer Doppelbelastung ausgesetzt. Während auf der einen Seite Neuaufträge ausbleiben, werden auf der anderen Seite weiterhin Projekte storniert.“

Fehlende Aufträge belasteten die Geschäfte der Wohnungsbauer. Im Januar hätten 52,5 Prozent der Betriebe über einen Auftragsmangel geklagt, nach 56,9 Prozent im Dezember. Bei den Stornierungen habe es einen Rückgang gegeben: 17,4 Prozent, nach 22,1 Prozent im Vormonat. „Von einer Trendwende im Wohnungsbau“, warnt Wohlrabe, „kann noch nicht gesprochen werden. Die schwierigen Rahmenbedingungen haben sich kaum geändert“. Hohe Zinsen und Baukosten machten es den Bauherren nicht leichter. Bundeskanzler Olaf Scholz dürfte sich inzwischen mächtig ärgern, jährlich 400.000 neue Wohnungen als zentrales Wahlkampfversprechen der SPD ausgerufen zu haben. Das wird er definitiv nicht mehr einhalten können.


Verfasst von: Frank Schweizer-Nürnberg | Kommentare (0)

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