Dienstag, 23. Mai 2023

HDE senkt Online-Umsatzprognose für den Onlinehandel

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Anfang des Jahres hatte der Handelsverband Deutschland (HDE) für dieses Jahr einen realen Umsatzrückgang von drei Prozent für den gesamten Handel, aber ein reales Wachstum von vier Prozent (nominal acht Prozent) für den Onlinehandel vorausgesagt. Diese Prognose hat er jetzt für den Onlinehandel wegen der nach wie vor hohe Inflation und der dementsprechend schlechten Konsumstimmung gesenkt.

Nunmehr geht der Verband davon aus, der Onlinehandel werde 2023 im Vergleich zum Vorjahr nur ein nominales Plus von 5,8 Prozent erreichen. Real erwartet der HDE für diese Sparte rund zwei Prozent Wachstum. „Die hohe Inflation“, erläutert der stellvertretende HDE-Hauptgeschäftsführer Stephan Tromp, „hinterlässt weiter deutliche Spuren im Einzelhandel. Das gilt auch für den Onlinehandel, der die Kaufzurückhaltung der Verbraucherinnen und Verbraucher zu spüren bekommt.“

Interessant ist aus Sicht des Verbandes, dass gerade die Branchen, die online während der Corona-Zeit zulegen konnten, im vergangenen Jahr deutlich weniger erfolgreich gewesen seien. Die meisten Warengruppen rund ums Wohnen (-8 Prozent) sowie Heimwerken und Garten (-15 Prozent) hätten die Zuwächse zumindest teilweise wieder eingebüßt. Eine Erfolgsgeschichte habe dagegen 2022 der Online-Handel mit Lebensmitteln erlebt. Hier hätten die Händler ein überdurchschnittliches Wachstum von acht Prozent verzeichnet. Insgesamt liege der Online-Anteil am Umsatz bei Lebensmitteln und Drogerieartikeln dennoch weiterhin auf einem niedrigen Level von derzeit 4,3 Prozent. In den Branchen Fashion & Accessoires sowie CE/Elektro betrage der Onlineanteil am jeweiligen Gesamtmarkt dagegen über 40 Prozent.


Verfasst von: Frank Schweizer-Nürnberg | Kommentare (0)

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