Mittwoch, 06. April 2022

Landesregierung Nordrhein-Westfalen und Westdeutscher Handwerkskammertag haben Kooperationsvereinbarung zum Wiederaufbau in den Flutgebieten geschlossen

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Um mehr Handwerksbetriebe für den Wiederaufbau in den von der Hochwasserkatastrophe betroffenen Gebieten zu gewinnen, hat das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen hat mit dem Westdeutschen Handwerkskammertag gestern einen Kooperationsvertrag unterzeichnet, dessen zentrales Ziel es ist es, mehr Handwerksfirmen – insbesondere aus den nicht vom Hochwasser betroffenen Bundesländern und dem benachbarten Ausland – für den Wiederaufbau in Nordrhein-Westfalen zu gewinnen. Eine wichtige Rolle dabei spielt die von der Handwerkskammer Koblenz initiierte digitale Plattform ‘Handwerk baut auf’. Sie soll durch die Handwerkskammer zu Köln fortentwickelt und für die betroffenen Regionen in Nordrhein-Westfalen ausgebaut werden. Teil der Initiative wird auch eine breit angelegte Informations- und Werbekampagne sein. Das Ganze firmiert unter der Bezeichnung ‘HANDWERKimWIEDERAUFBAU’.

Mit der Initiative, so NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach, erweiterten „die Landesregierung und der Westdeutsche Handwerkskammertag die Hilfen für den Wiederaufbau um einen weiteren Baustein. Der Kooperationsvertrag gibt uns die Möglichkeit, weitere Handwerksbetriebe zielgerichtet zu gewinnen, um beim Wiederaufbau noch zügiger voranschreiten zu können.“ Noch nie habe es in Nordrhein-Westfalen eine vergleichbare Naturkatastrophe gegeben und noch nie habe es einen vergleichbaren Wiederaufbau gegeben. Das Ministerium stelle über die Laufzeit des Kooperationsvertrages (bis zum 31. Mai 2024) bis zu 170.000 Euro für die Umsetzung bei der Handwerkskammer zu Köln und weitere bis zu 80.000 Euro für Drittmittelvergaben im Zusammenhang mit der Landesinitiative ‘HANDWERKimWIEDERAUFBAU’ zur Verfügung.

Für das Handwerk betont Berthold Schröder, Präsident des Westdeutschen Handwerkskammertags, der Kooperationsvertrags erfolge „gerade zur richtigen Zeit, denn der Wiederaufbau schreitet weiter voran. Obwohl die Katastrophe des Krieges in der Ukraine vieles überschattet, dürfen die Flut und ihre zerstörenden Folgen nicht in Vergessenheit geraten. Auch die im ganzen Land gut gefüllten Auftragsbücher des Handwerks zeigen, dass wir intensiv werben müssen, um hinreichend Betriebe für den Wiederaufbau zu finden.“ Matthias Heidmeier, Hauptgeschäftsführer des Westdeutschen Handwerkskammertags, verweist darauf, unter der Überschrift „Handwerk hilft“ hätten bisher bereits insgesamt 714.000 Euro gesammelt werden können. Garrelt Duin, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer zu Köln, ergänzt, es reiche leider nicht, Keller leer zu pumpen, Treibgut und Gerümpel zu entsorgen. „Damit unsere Handwerksfamilie in den betroffenen Gebieten eine echte Perspektive zurückerlangt, gilt es nun, nach Kräften auch beim Wiederaufbau mit anzupacken – damit die betroffenen Handwerkerinnen und Handwerker anschließend aus eigener Kraft weitermachen können.“


Verfasst von: markt-intern Verlag | Kommentare (0)

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