Mittwoch, 20. Oktober 2021

Kapituliert Weidmann vor der Ampel?

Blogeintrag | Kommentare (0)

„Es war mir in all den Jahre eine Ehre und eine Herzensangelegenheit die Institution Bundesbank – und damit auch Sie alle – zu vertreten und gemeinsam mit Ihnen die Positionen der Bank im Interesse einer stabilen Währung, eines stabilen Finanzsystems, stabiler Zahlungsverkehrssysteme und einer sicheren Bargeldversorgung zu gestalten. Ich kenne keine andere Institution, in der so viel Sachkenntnis mit so viel Engagement für die vielfältigen wichtigen öffentlichen Aufgaben zusammentrifft.“ Mit diesen Worten verabschiedet sich der Präsident der Deutschen Bundesbank, Dr. Jens Weidmann, von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Deutschen Bundesbank, die er freiwillig zum Jahresende verlässt.

Die Entscheidung sei ihm schwer gefallen, erläutert Weidmann. „Aber ich bin zur Überzeugung gelangt, dass mehr als 10 Jahre ein gutes Zeitmaß sind, um ein neues Kapitel aufzuschlagen – für die Bundesbank, aber auch für mich persönlich.“ Mehr verrät er den Mitarbeitern nicht über seine Gründe für den Rückzug. Nur noch so viel lässt er noch wissen: „Bleiben Sie eine hörbare Stimme der Vernunft in den öffentlichen Diskussionen und bewahren Sie das wichtige stabilitätspolitische Erbe der Bundesbank, das diese Institution so einzigartig macht. Gleichzeitig hoffe ich, dass Sie mir gewogen bleiben und versuchen, meine Entscheidung zu verstehen.“


Verfasst von: Frank Schweizer-Nürnberg | Kommentare (1)

Zurück zum Blog

Kommentar verfassen

Bitte beachten Sie bei Ihren Kommentaren unsere Netiquette