Freitag, 06. August 2021
EZB versteckt Expertenpapier – Bargeld nicht infektiös
Kann Bargeld im Hinblick auf Covid-19 eine Gefahr für die Verbraucher darstellen? Wer ängstliche Gemüter mit der Frage konfrontiert, wird ein „wahrscheinlich” ernten. Die Sorge, sich über die Berührung von Scheinen und Münzen, die jemand anderes zuvor in Händen hielt, mit dem gefährlichen Virus anzustecken, spielte eine nicht unwesentliche Rolle in der Dramaturgie, die unsere obersten Gesundheitspropagandisten im späten Frühjahr 2020 in die Welt gesetzt haben. Besonders zu Beginn waren Warnungen vor Oberflächeninfektionen an der Tagesordnung. Mangels tatsächlichen Nachweisens von Übertragungen des Virus sind sie inzwischen aber hinter andere Plausibilitäten zurückgetreten.
Ein Beleg für die Ungefährlichkeit des Bargelds im Pandemiegeschehen kommt jetzt von der Europäischen Zentralbank (EZB) selbst, in Form eines von Experten verfassten Papiers, das allerdings aus wohlweislich anderen Gründen, insbesondere der Abneigung, Argumente, die für das Bargeld sprechen, zu veröffentlichen, in der hintersten Ecke ihrer umfangreichen Internetseite versteckt worden ist.
Der Blog Tichys Einblick hat den EZB-Aufsatz aufgespürt und ausgewertet. Übersetzt gelangen die Experten zu folgendem Resultat „Obwohl berichtet wurde, dass Bürger Bargeld weniger häufig benutzen, teilweise wegen der Furcht einer Infektion, bestätigt die Untersuchung, dass das Risiko einer Übertragung durch Banknoten sehr niedrig ist. Das stützt die Erkenntnisse der Fachwissenschaft, dass SARS-CoV-2 hauptsächlich durch ausgeatmete Tröpfchen über die Luft übertragen wird, und Oberflächen eine sehr geringe Rolle spielen.“
Verfasst von: Olaf Weber | Kommentare (0)
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