Inflationsauswirkungen auf Versicherungssparte

Wie die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen, betrug die durchschnittliche Inflation im Jahr 2022 7,9 %. Das ist eine massive Steigerung der Teuerungsrate zu den Vorjahren, die laut Deutsche Aktuarvereinigung e. V. (DAV) unterschiedliche Auswirkungen auf einzelne Versicherungssparten wie Schaden- und Unfall-, Kranken- sowie Lebensversicherungen haben wird. „Blickt man auf die Zahlen, die das Statistische Bundesamt gerade veröffentlicht hat, ist die Teuerungsrate in Deutschland im vergangenen Jahr durchschnittlich auf 7,9 Prozent angestiegen“, so der DAV-Vorsitzende Dr. Herbert Schneidemann. Das bedeute ­höhere Kosten für Verbraucher, aber genauso für die Wirtschaft. Die Versicherungsbranche sei hiervon nicht ausgenommen: „Die anhaltende Inflation hat ­einen gravierenden Einfluss auf das Versicherungsgeschäft.“ Konkret bedeutet das zum Beispiel, dass spürbare Kostensteigerungen in der Schadenregulierung von Versicherern zu ­beobachten sind, die wiederum zu höheren Beiträgen führen werden oder bereits geführt haben. „So haben viele zum Jahreswechsel die ersten Auswirkungen in Form von gestiegenen Beiträgen zur Kfz-Versicherung bemerkt“, erklärt Herbert Schneidemann. Mit weiteren kurzfristigen Preisanpassungen wird vermutlich aufgrund der schnell gestiegenen und weiter steigenden Schadenkosten, die wesentlich von der extremen ­Erzeugerpreisinflation gespeist werden, zu rechnen sein.