Am 14. November 2023 wartete der Berliner tagesspiegel mit einer erschreckenden Schlagzeile auf: „Insolvenzverfahren für ­Spiele Max – Anwalt prüft Sanierung“. Auch auf der Homepage von Spiele Max prangt unübersehbar: RÄUMUNGSVERKAUF! Es handelt sich um ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung. Sachwalter ist der Berliner Fachanwalt für Insolvenz- und Sanierungsrecht Torsten ­Martini. Die Geschäftsführung der Gesellschaft bleibe im Amt, hieß es und weiter: „Insolvenz bedeutet eben nicht Betriebseinstellung. Das Gegenteil ist der Fall. Von einer bundesweiten Schließung der Spiele Max-Filialen kann keine Rede sein.“ Bis zum Jahresende werden dennoch alle sechs Berliner Standorte in Pankow, Gesundbrunnen, Char­lottenburg, Steglitz, Tempelhof und Köpenick, sowie alle Brandenburger Standorte in Schwedt, Dallgow-Döberitz, Brandenburg (Havel), Cottbus und Potsdam zunächst geschlossen. Nach Informationen von Martini gibt es bisher noch keine Information darüber, ob einzelne Geschäfte wieder geöffnet werden können. Das hänge von Mietverträgen und der Wirtschaftlichkeit jeder einzelnen Filiale ab, so der Sachwalter. Spiele Max muss nicht zum ersten Mal Turbulenzen überstehen. Schon früher gab es Probleme, die 2020 dazu führten, dass das Unternehmen Rettung in einem Schutzschirmverfahren suchte. Wir hoffen für die Mitarbeiter und drücken den Kunden die Daumen, dass dieses Mal eine langfristige Lösung gefunden wird.