Seit der Sendung 'Stern TV Inside Drogeriemarkt' am ­18. Januar 2024 erreichen uns viele Reaktionen von Inhabern einer Parfümerie oder eines Kosmetikinstituts. Konkret geht es um einen insgesamt eine Stunde und 32 Minuten dauernden Beitrag des Senders RTL. Name der Sendung: 'Stern TV Inside'. Angekündigt wurde die Sendung u. a. mit: „Hinter die Kulissen von dm“. Auszug:

„In den letzten Jahren sind Drogeriemärkte zu einer Art Wohlfühl-Oasen geworden. Doch woran liegt das? In der neuen RTL-Verbraucher-Doku 'Stern TV Inside' widmet sich Stefan Uhl dem alltäglichen und doch faszinierenden Kosmos Drogeriemarkt. Wie schaffen es die Händler, dass immer mehr im Korb landet, als man bzw. 'Frau' braucht? Wie kreiert man das perfekte Einkaufsumfeld? Und was sind die Erfolgsrezepte der beliebtesten Drogeriemarktprodukte?“

Der Filmbeitrag beginnt mit einem Besuch einer dm-Filiale in Würzburg und der Frage: Wie schaffen es Drogerieketten, dass die Kunden immer mehr Geld ausgeben, als sie es sich eigentlich vorgenommen haben? Mit über 1.100 Quadrat­metern Verkaufsfläche soll der Würzburger Standort der größte hierzulande sein. Der RTL-Kameramann begleitet die Filialleiterin auf dem Weg zu ihrem dm-Markt. Dieser wird vorgestellt, und der Moderator sitzt auch mal an der Kasse. Die Einblicke hinter die Kulissen beziehen sich u. a. auf Fragen an Kundinnen: „Haben Sie mehr gekauft, als sie wollten?“ Birgit Schröder, Handelsexpertin des Beratungsunternehmens der Märkte, GS1 Germany/Köln, kommt zu Wort, indem sie den Wohlfühlaspekt der Drogerieketten herausstellt.

Was wird bei dm noch in die Kamera gerückt? Z. B. eine Hautanalyse des Moderators vor einem 'essence'-Regal. Zu Wort kommt auch dm-Chef Christoph Werner. Er wird in seinem Büro in der Unternehmenszentrale interviewt. Dann stehen die Dimensionen des dm-Logistikstandortes Brandenburg im Fokus der Kameralinse. Zudem hält das RTL-Team die Kamera auf die Eigenmarke balea.

Die Drogerieketten Rossmann und Budni stehen ebenfalls im Mittelpunkt des RTL-Beitrags. Bei Rossmann kommen die Chefs von Arno Ladenbau zu Wort. Sie geben Einblicke in die Regalanordnung. Die Platzierung der Kosmetikprodukte wird durchleuchtet. Im letzten Drittel des Beitrags kommen der Chef von Budni (Budnikowski), Christoph Wöhlke, und seine Mitarbeiter zu Wort. Im Zentrum des RTL-Beitrags stehen zudem die Markenhersteller Ritex, Henkel und Weleda.

Was fällt Fachhändlern bei dem Beitrag des Privatsenders auf? Die als „neue RTL-Verbraucher-Doku“ vorgestellte Sendung wirkt wie eine Dauerwerbesendung, umrahmt von langen Werbepausen, in denen u. a. Produkte der Branche beworben werden. Dass dm, Rossmann usw. zu kleinen Kaufhäusern umfunktioniert wurden und werden, scheint weder der Mehrzahl der Kunden noch denen, die die Märkte genehmigen, aufzufallen. Spezialisierten Fachhändlern ist dies nicht nur in der Zwangsschließungszeit von Fachgeschäften im März 2020 und von Dezember 2020 bis Frühjahr 2021 negativ im Gedächtnis geblieben:

Parfümerien, Kosmetikinstitute, Foto-, Sport- und Schuh-Fachgeschäfte mussten schließen. Der Verkauf von Kosmetik­artikeln ging bei dm, Rossmann, Müller und Budni weiter. Politiker erteilten Ihnen während der Corona-Pandemie das Verbot, Ihre stationären Geschäfte für Ihre Kunden offenzuhalten. Über das dichte Gedränge an den Aktionstischen der Discounter sowie in den Drogerieketten wurde von den meisten Medien der Mantel des Schweigens gehüllt. Stattdessen heulten in dieser Zeit Urlauber von Kreuzfahrtschiffen in die Kameras bzw. unterstützten viele Medien Rückholaktionen von Urlaubern. Zeitgleich hieß es von der Fraktion der Oberlehrer aus TV- und Printmedien: „Der Handel muss sich digital neu aufstellen.“ Zigtausende von Fachgeschäften, darunter zahlreiche Parfümerien und Kosmetikinstitute, mussten in 2020 und 2021 monatelang um ihre Existenz kämpfen und teilweise von ihren Ersparnissen leben. Wie man sich fühlt, wenn die Rückzahlungs-Modalitäten der Soforthilfe nach ihrer Ausschüttung verändert werden, können die, bei denen das Gehalt jeden Monat vom Staat kommt, nicht nachvollziehen.

Mit keiner Silbe wird auch aktuell von sonst kritisch auftretenden Medienvertretern erwähnt, dass die Rahmenbedingungen für Fachhändler immer schlechter werden. Gleichzeitig verkaufen immer mehr Discounter innenstadtrelevante Sortimente. Der Verdrängungswettbewerb, den auch die Drogerieketten seit Jahren gegen den Fachhandel richten, wird in Endverbraucher-Medien selten thematisiert. Anlass für uns, Kontakt mit den wichtigsten Medien aufzunehmen, um neue Formate pro inhabergeführte Fachgeschäfte vorzuschlagen.

Wir wenden uns an die RTL-Verantwortlichen. Ihnen tragen wir vor, dass es hierzulande, in Österreich und in der Schweiz eine Vielzahl von inhabergeführten Fachgeschäften gibt, die u. a. gemeinsam haben: Sie leisten einen wichtigen Beitrag für das menschliche Miteinander. Sie bereichern unsere Handelslandschaft. Sie verfügen über eine fachkundige Beratung und stellen viele Ausbildungs- und Vollzeitarbeitsplätze zur Verfügung. Wer inhabergeführte Fachgeschäfte stärkt, bekommt viel.

Demnächst startet die 'mi'-Mannschaft mit einer neuen Serie. Wir werden allen Verbrauchern bzw. Politikern vorleben, was wir von ihnen erwarten: Jeder 'mi'-Mitarbeiter stellt sich in allen von uns betreuten Fachhandels- und Fachhandwerks-­Branchen vor mit 'ICH KAUF GERN VOR ORT'. Hiermit bekennen wir uns zu inhabergeführten Parfümerien, Kosmetikinstituten, Fachgeschäften usw. Mit diesem Format starten wir unsere Wertschätzung für das, was unsere Leser leisten, und machen es sichtbar. Unser Bekenntnis zum Kauf in inhabergeführten Fachgeschäften ist eine Form der Verbraucher-­Aufklärung, die wir zudem seit Jahren über unsere Aktion 'ICH KAUF GERN VOR ORT' umsetzen.

Dass die Zahl der namhaften Markenhersteller in den von uns betreuten Fachhandels-Branchen jedes Jahr steigt, die ihren Handelspartnern eine Teilnahme an der Aktion ermöglichen, zeigt uns: 'ICH KAUF GERN VOR ORT' stellt die Leistungen von inhabergeführten Fachgeschäften auf eine öffentlichkeitswirksame Bühne. „Stimmt ab für Euren Lieblingshändler oder Eure Lieblingsapotheke vor Ort“ ist hierbei eine Rubrik, die durch digitale und analoge Teilnehmer unserer Kampagne an Zulauf gewinnt. Das gilt zudem für Parfümerien und Kosmetikinstitute, die unsere 'ICH KAUF GERN VOR ORT'-Motive auf ihren Facebook-Seiten nutzen, wie z. B.  Parfümerie Lang/Murrhardt  Kosmetik und Fußpflege Zeitlos schön/Uedem und  Parfümerie Ahrens/Gronau. Ein dickes Kompliment an Inhaberin Elena Ahrens. Sie zeigt mit ihren zahlreichen 'ICH KAUF GERN VOR ORT'-Beiträgen, wie vielfältig die Leistungen der Fachgeschäfte in ihrer Einkaufsstadt sind. Gleiches gilt für die Mitglieder des Gewerbevereins 'Verein Bahnhofstraße Aktiv', die auf Initiative von Heike Seidl, Inhaberin der Concordia Apotheke/Oelsnitz, mit unserem Plakat 'ICH KAUF GERN VOR ORT IN OELSNITZ' für ihre Leistungen werben (s. PK 03/24).

Für Qualitätslieferanten gilt: In diesem Herbst starten wir erneut mit unserer Aktion 'ICH KAUF GERN VOR ORT'. Nutzen Sie unsere öffentlichkeitswirksame Fachhandels-­Initiative für eine neue Form der Kommunikation mit ihren Handelspartnern. Wie dies Marken-Lieferanten aus den von uns betreuten Fachhandels- und Fachhandwerks-­Branchen bereits umsetzen, können Sie den Stimmen der ­Markenchefs entnehmen: https://www.ichkaufgernvorort.de/marken-partner/stimmen-der-­marken-partner. Für Sie gilt: Zeigen auch Sie mit unseren Vorlagen zum Herunterladen auf Ihrer Facebook- und Instagram-Seite, wie vielfältig Ihre Einkaufsstadt ist. Hier der Link: ­https://www.facebook.com/ichkaufgernvorort.