eGK zur Rezepteinlösung ungeeignet?

eGK zur Rezepteinlösung ungeeignet? Die gematik hatte den Stein der Weisen gefunden, um dem E-Rezept schnell zum Durchbruch zu verhelfen: Einlösung mit der Gesundheitskarte, die jedes GKV-Mitglied und auch privat Versicherte längst in der Geldbörse haben. Doch dann trugen Datenschützer vor, die elektronische Gesundheitskarte sei zu unsicher. Jeder, der diese in ein Lesegerät einstecke, könne die gesamten Verordnungsdaten einsehen. Natürlich ist es kein schlagendes Argument, das dies den meisten Bürgern vollkommen egal ist, weil sie die Karte nur einer Arztpraxis und in der Apotheke aushändigen. Aufgrund verschiedener Verzögerungen – nicht nur im Hause gematik – wurden die erforderlichen Spezifikationen im Fachportal der gematik erst in diesem September bereitgestellt. Ob der Abruf noch in diesem Jahr per eGK möglich wird, scheint nach der Kritik der Datenschützer zweifelhaft. Eine PIN zur eGK wurde inzwischen als schnellste Lösung ins Spiel gebracht. Das würde ­allerdings bedeuten, die Krankenkassen müssten aktiv werden. Und das kann bekanntlich dauern. Überhaupt eine wirklich innovative Idee: Können Sie sich erinnern, seit wann Sie Bargeld mit Karte und PIN abheben?