Auf jeder expopharm nehmen die Aussteller aus dem ­Bereich der Apothekensoftware großen Raum ein. Für die Apotheken ist dies gut, denn so können sie schnell einen Überblick gewinnen und erste Eindrücke der jeweiligen ­Angebote sammeln. Die 'markt intern'-Redaktion besucht die großzügigen Stände der Softwarehäuser, um die Weiter­entwicklung der Standardanwendungen zu beobachten. Auf ­einen Blick sieht man doch schon, ob die von den Anwendern kritisierten Pastell-Töne vom Desktop verschwunden oder die Tastaturen ergonomisch besser geeigneten gewichen sind. Nach dem Hype um den schnellsten Scanner gab es bei der Hardware dieses Mal eher weniger tiefgreifende Neuerungen. Dafür haben die Softwarehäuser in ihrer Kernkompetenz viel zu leisten: Über die 'normalen' Anpassungen bei den Preisen oder Rabattverträgen nehmen das E-Rezept, der E-Medikationsplan und viele weitere, oftmals ganz neue Leistungen einen breiten Raum ein.

Vor dem vereinbarten Termin lohnt es, sich einmal in Ruhe auf dem Messestand umzusehen. Bei CGM LAUER geht es relativ eng zu, die Reihen der Computerarbeitsplätze sind durch schmalere Gänge getrennt, als anderswo. Das hatte in diesem Jahr gute Gründe: WINAPO, die Apothekensoftware von CGM LAUER, ist seit Jahren am Markt etabliert. Das System bietet eine Vielzahl an software­gesteuerter Unterstützung, von der Patientenerfassung bis hin zur Abrechnung über die Rechenzentren oder neuerdings zur Direktabrechnung. Beim Rundgang, es gab auch Führungen, erkennen die Interessenten den riesigen Funktionsumfang und die vielen Leistungen von WINAPO. Möglicherweise hat mancher Anwender einige Funktionen neu entdeckt, die er künftig gern nutzen wird.

„WINAPO ist eine durchgehende Lösung, darin ist jede Komponente einfach und komfortabel integriert“, erklärt ­Geschäftsführer Stefan Schadowski auf die Frage, ob Apotheker und PTA von der Vielzahl der Leistungen nicht erschlagen werden. Und: „Für die Einarbeitung und folgende Betreuung der Apothekenteams stehen Mitarbeiter zur Verfügung, die aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung und regelmäßigen Schulungen bei keiner Frage eine Antwort schuldig bleiben.“ In diesem Moment, wie passend, unterbricht die Mitarbeiterin das Gespräch mit einem kurzen Gruß, die dem Redaktionsteam 2010 die zahlreichen Funktionen der Apothekensoftware nahegebracht hat.

Was sind denn nun die Schwerpunkte zur expopharm und für die kommenden Monate? Beim Messepublikum stieß die digitale E-Rezept-Patienten­reise auf großes Interesse: Das E-Rezept einfach ­gemacht, von der Videosprechstunde über die CLICKDOC App des Patienten an seine Wunschapo­theke vor Ort und per Bote ­direkt nach Hause oder ins Büro. Das ist einzigartiger Komfort, den derzeit nur 'Synchronising Health­care' der CGM und CGM LAUER bieten kann.

Die pharmazeutischen Dienstleistungen sind momentan ein ganz großes Thema. Zu Recht geht Ihre Standesvertretung davon aus, dass daraus zahlreiche Möglichkeiten entstehen, um sich vom Packungshonorar unabhängiger zu machen. Das ­erste Paket mit fünf Angeboten zur Patientenbetreuung durch die Apotheken wurde endlich verabschiedet, aktuell können diese fünf für eine Vergütung zwischen 11,20 € und 90 € abgerechnet werden. Zugleich können Sie saisonale Impfangebote machen. Zusammen mit der Einführung des E-Rezepts treffen derzeit viele Neuerungen gebündelt auf die Apotheken. Da fragen viele Inhaber, wie sie das alles bewältigen sollen, insbesondere mit welchem Personal dies gelingen kann.

Für das 'Wie' präsentiert CGM LAUER eine Lösung, die Sie sofort einsetzen können: Über WINAPO Auswertungen lassen sich die Patienten herausfiltern, die von den pharmazeutischen Dienstleistungen profitieren würden. Diese können Sie gezielt ansprechen oder anschreiben. Mit CGM ­GENIUS TV haben Sie die Möglichkeit, ­potenzielle Kunden über das Angebot der pharmazeutischen Dienstleistungen in Ihrer Apotheke zu informieren, die eben kein Versender ­erbringen kann! Dazu stehen Ihnen verschiedene Vorlagen zur Verfügung, die individualisierbar sind. Nach der Kundenansprache ist die möglichst stringente Erbrin­gung der pharmazeutischen Dienstleistungen gefragt. Um die notwendige Diskretion zu wahren, ist die Beratung in einem Neben­raum angebracht. Oder, das ist von Medika­tions­ana­lysegesprächen bis hin zur Inhala­tionsberatung möglich, Sie setzen auf eine Videoberatung. Dazu gibt es bei CGM LAUER die CLICKDOC VIDEO­BERATUNG. Für die ­Patienten genügt ein Internetzugang, um teilnehmen zu ­können. Auf der Seite der Apotheken gibt es weitere Arbeitserleichterungen: Sie können problemlos Termine einstellen und verwalten. Die Kunden können diese Zeiträume einfach online buchen. Sind die pharmazeutischen Dienstleistungen erbracht, lassen sich diese selbstverständlich mit WINAPO abrechnen.

Dr. Juliane Kresser

Die CGM LAUER 'Empower Your Pharmacy'-Initiative steht für Lösungen der CGM LAUER, ihre Apotheken­kunden in pharmazeutischen, aber eben auch betriebswirschaft­lichen Aufgaben optimal aufzustellen und zu fördern. Ein aktuelles Thema hierzu ist z. B. der branchenweite Personalmangel und die Schwierigkeiten, neue Mitarbeiter zu finden. Dr. Juliane Kresser, Pharmazeutin und Referentin der CGM-­Geschäftsführung, stellt uns vor, was speziell auf die neue Arbeitswelt (Homeoffice/New Work) abgestimmt wurde: „Die Arbeitswelt befindet sich im Wandel. Apotheken müssen sich nicht nur wegen des ­E-Rezeptes, sondern auch wegen der ­Erweiterung pharmazeutischer Aufgaben und Services neu organisieren. Das betrifft besonders den Back­office-­Bereich und eine Vielzahl von Aufgaben, die auch aus dem Homoffice oder Mobile-­Office-Arbeitsplätzen leistbar sind, so wie in anderen Branchen auch. Wir haben solche Tätigkeiten für New Work analysiert und dafür Lösungen entwickelt, die die Attraktivität und Effizienz der Apotheke deutlich erhöhen.“

Die Videoberatung hatten wir bereits erwähnt, aber auch zahlreiche administrative Aufgaben, Fortbildungen oder Kontrollen sind dank der Verknüpfung zur Warenwirtschaft denkbar. Urlaubs- und Personaleinsatzplanung (auch filialübergreifend), Vorstellungsgespräche (im ersten Schritt ­online), eigene Fortbildung, Planung und Vorbereitung von Teamfortbildungen, Rechnungskontrolle/Prüfung der Zahlungseingänge, Marketing, Einkauf, betriebswirtschaftliche Steuerung anhand der CGM Metis-Kennzahlen und -Analysen und vieles mehr sind unproblematisch möglich – wenn die Anbindung an die Warenwirtschaft dies ermöglicht. Weder gegen QMS, administrative Aufgaben wie Gefährdungsbeurteilung, Hygienepläne, noch Beratungsleitlinien für die Selbst­medikation hatte die ABDA rechtliche Bedenken.

Kehren wir zum neuen, zusätzlichen Angebot der phar­ma­zeuti­schen Dienstleistungen zurück: Medikationsanalysen, Inter­aktions-Checks, Vermeidung von Anwendungs­fehlern bei der Handhabung von Insulinpens oder Asthmasprays sind von extern möglich. Schon seit Oktober 2019 ist es zulässig, Beratungen, die für die Auslieferung von Arzneimitteln notwendig sind, auch im Rahmen der Telepharmazie anzubieten. Damit können Sie also vier der fünf abrechen­baren pharmazeu­tischen Dienstleistungen auf diesem Weg anbieten. Ob Ihre entsprechend qualifizierten Mitarbeiter die Leistungen per CLICK­DOC VIDEOBERATUNG erbringen, macht für die meisten Patienten keinen Unterschied – im ­Gegenteil: gerade mit Blick auf den kommenden Winter dürften wieder viele ­Patienten darauf achten, persönliche Kontakte zu vermeiden.

Für Stefan Schadowski ist es wichtig aufzuzeigen, wie CGM LAUER die Apothekensoftware WINAPO stetig weiterentwickelt und ganz besonders darauf achtet, die Patientenreise aus der Sicht und nach den Bedürfnissen der Apotheken optimal zu begleiten. Apotheken sind in der digitalen Welt generell gut aufgestellt. Nutzen Sie dieses Faktum zur Personalgewinnung: Apotheken können mit CGM LAUER moderne Arbeitsplätze bieten, bei denen viele Tätigkeiten aus dem Homeoffice heraus möglich sind. Dies und die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf eröffnen Mitarbeiterpotenziale, die Sie vorher nicht ansprechen konnten. Unter www.cgm.com/lauer finden Sie weitere Informationen dazu oder können einfach einen Beratungstermin ausmachen.