Ein Feindbild stirbt aus Früher einmal – so lange ist das noch gar nicht her – waren Baumärkte der 'Staatsfeind Nr. 1' des Fachhandwerks. So mancher mag sich nach diesen Tagen zurücksehnen. Dabei muss man vor diesen Konsumtempeln mittlerweile keine Angst mehr haben. Im Wettbewerbsumfeld zwischen Online-Pureplayern, Lebensmitteleinzelhandel, Möbelhäusern und Fachgartencentern fällt es den Kistenschiebern vergleichsweise schwer, sich zu positionieren. Weder bei der gezielten Suche nach einem Produkt oder wenn es darum geht, zufällig auf ein Produkt aufmerksam geworden zu sein, noch bei der Aufmerksamkeit durch Werbung, Newsletter oder sonstige Informationen und erst recht bei der Suche in einer (Preis-)Suchmaschine schneiden Baumärkte übermäßig gut ab. Eine Studie des IFH Köln sieht sogar den Lebensmittelhandel bei Aktionsware in der Werbung als starken Wettbewerber. Die Vorteile des stationären Geschäfts werden im Zeitalter von Amazon, Google und Co. immer weniger wichtig – wohlgemerkt, das gilt für Baumärkte! Unser Mitleid hält sich in Grenzen.