Baukindergeld mal so, mal so

Baukindergeld mal so, mal so 1.200 € pro Kind und Jahr sollte es für einen Zeitraum von zehn Jahren als sog. Baukindergeld geben, wenn die Eltern gemeinsam nicht mehr als 75.000 € versteuern müssen, wobei sich die Einkommensgrenze pro Kind um 15.000 € anhebt. 2 Mrd. € sind veranschlagt. Zwischenzeitlich hat anscheinend jemand nachgerechnet und Kosten von bis zu 4 Mrd. € errechnet. Als Folge sollte zunächst kurzerhand eine Grenze eingezogen werden, um zu verhindern, dass Luxusimmobilien statt 'normalem' Eigentum mit dem Geld erworben werden. Die Regierung sah vor, dass 120 m² für eine vierköpfige Familie genug sind (+ 10 m² je weiteres Kind). Ein fauler Kompromiss und ein weiterer Hinweis darauf, dass den Politikern von Seiten der Bevölkerung nicht einmal einfachste Mathematik zugetraut wird. Einen treffenden Kommentar dazu fand Ihr 'mi'-Team von WAZ-Kommentator Stefan Schulte am 25. Juni: „Das Baukindergeld macht man ganz oder gar nicht. Verschämte Obergrenzen machen es nicht zu einem sozialen Projekt für benachteiligte Familien. Ihr einziger Zweck ist es, die Kosten nicht ausufern zu lassen. Vielleicht hätten die Koalitionäre mal etwas früher mit dem Rechnen anfangen sollen.“ Anscheinend hat das dann zumindest nachträglich jemand gemacht. Entgegen der eingangs geschilderten Quadratmeter-Obergrenze, spielt die Wohnfläche in der aktuellen Version des Baukindergelds keine Rolle mehr. Aktuelle Hinweise finden Sie unter www.kfw.de.