Gold-Vormarsch hält an, Silber zieht mit

Der Goldpreis erreicht neue Höchststände, auch wenn es dieses Jahr zu geringeren Zinssenkungen als ursprünglich erwartet kommen wird. Der Goldpreis ist seit Jahresbeginn um 12,6 % gestiegen, und das ohne die Unterstützung durch eine geldpolitische Kehrtwende der Fed, eines deutlich schwächeren Dollars oder einer deutlichen Wiederbelebung der institutionellen Investmentnachfrage über ETFs. Dies könnte die Tür für noch höhere Preise später im Jahr öffnen, wenn die Fed dann beschließen sollte, die Zinsen zu senken, was aller Wahrscheinlichkeit nach den USD schwächen wird. Zu Beginn des Jahres wurde noch von sechs Zinssenkungen ausgegangen. Gold hat derzeit ein starkes Aufwärtsmomentum, eine Phase anhaltenden Abwärtsdrucks ist unwahrscheinlich. Das Risiko einer Gegenbewegung steige laut Heraeus allerdings. Bei diesen Extremwerten erleidet Gold typischerweise kurzfristig einen Rückgang. Am Freitag hat sich die Rallye fortgesetzt, der Goldpreis markierte am Ende der Woche einen weiteren Rekordschlusskurs von 2.326 $/Unze. Währenddessen profitiert Silber von der steigenden Industrie­nachfrage. Doch während positive Wirtschaftsindikatoren auf eine Aufwärtsdynamik hindeuten, sieht sich der Platinmarkt mit Herausforderungen konfrontiert.