Wir freuen uns, dass wir auch in diesem Jahr wieder die Bühne Europas führender Plattform für Schmuck, Uhren und Edelsteine nutzen konnten, um am Messesonntag, 18. Februar 2024, im Rahmen der INHORGENTA TRENDFACTORY die offizielle Bekanntgabe des Farbedelsteins des Jahres durchzuführen. Anwesenden Branchenteilnehmern ist der Gewinnerstein daher schon bekannt: Der Saphir, ein 'Klassiker', der für manche ein Überraschungs-Sieger, für andere ein absoluter Favorit und 'Dauerbrenner' ist, hat in diesem Jahr auch dank Ihrer Voten das Rennen gemacht. Die bundesweite Wahl unter Uhren & Schmuck-Fachhändlern, Gold­schmieden, Juwelieren sowie unserer Fachjury hat einen der „wichtigsten und kostbarsten Edelsteine“, wie er während unseres Expertentalks bezeichnet wurde, hervorgebracht.

Bereits zum sechsten Mal konnten wir die Aktion, die auf aktuelle Edelstein- und Schmucktrends und vor allem auch auf die individuellen Besonderheiten der Steine aufmerksam macht, um somit wieder mehr Interesse bei den Endkunden für die einzigartigen Steine zu erzeugen, durchführen. „Ich freue mich sehr über den Farbedelstein des Jahres 2024, lenkt die Wahl doch den Blick auf einen elementar wichtigen Bereich der INHORGENTA. 'Gemma', der Edelstein, steckt schließlich auch in unserem Namen“, sagt Messeleiterin Stefanie Mändlein.

Nach den Gewinnersteinen  Aquamarin (2019)  Grüner Turmalin (2020)  Tansanit (2021)  Mandaringranat (2022) und  Opal (2023), stach bei der diesjährigen Wahl der Saphir heraus. Neben den Voten der Juweliere und Goldschmiede wurden in der Gesamtwertung die Stimmen der Spezialisten aus den Bereichen Gewinnung, Schleifen, Fassen, Forschung, Handel und Fachpresse berücksichtigt. Die kompetente Expertenrunde, die sich während des Messeauftritts auf der INHORGENTA mit den Stärken und Besonderheiten des Saphirs beschäftigte, setzt sich in 2024 aus folgenden Branchenteilnehmern zusammen:  Dr. Claudio Milisenda, Geschäftsführer Deutsche Stiftung Edelsteinforschung (DSEF)/Idar-Oberstein  Jeanette Fiedler, Geschäftsfüh­rerin DDI, Stiftung Deutsches Diamant Institut/Pforzheim und öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige für Diamanten, Edelsteine und Schmuck  Michael Seubert, Präsident des Zentralverbands der Deutschen Goldschmiede und Silberschmiede e. V./Cottbus  Jörg Lindemann, Ge­schäftsführer Bundes­ver­band der Edelstein- und Diamantindustrie e. V./Idar-Oberstein  Albert Ruppenthal, Inhaber A. Ruppenthal KG/Idar-Oberstein  Tanja Wenger, Verlags- und Redaktionsleitung Gold'Or/Baar (Schweiz) sowie  Nicole Ripp, Dipl.-Kff., Gem­mologin (DGemG), von der IHK Koblenz bestellte und vereidigte Sachverständige für Farb­edelsteine und Geschäftsführerin Groh + Ripp OHG/Idar-Oberstein, die bei der Bekanntgabe leider nicht persönlich dabei sein konnte. Ihnen allen sei an dieser Stelle nochmal unser herzlicher Dank für die Unterstützung dieser Fachhandels-Aktion ausgesprochen!

Bei der diesjährigen Wahl stellte sich allerdings zunächst ein anderer Stein beim Großteil der Jury als Favorit heraus. Doch die Stimmen der Fachhändler waren das Zünglein an der Waage und entschieden das Rennen zugunsten des Saphirs. Einen richtigen Riecher – auch mit dem Saphir als ihre erste Wahl – bewies wieder die Kollegin aus der Schweiz, deren Votum bereits im letzten Jahr mit dem der Fachhandelsstimmen übereinstimmte. Ihr Gespür für den Siegerstein erklärt Tanja Wenger so: „Nachdem letztes Jahr mit dem Opal ein 'Außenseiter' im Rampenlicht stehen durfte, war für mich klar, dass 2024 einer der drei Großen das Rennen macht. Meine Wahl fiel auf den Saphir, weil er ein vielseitiger Stein ist, den es neben dem bekannten Blau in fast allen Farbvariationen außer Rot gibt. Mit ihm fertigen viele Schmuckhersteller wunderschöne Stücke im angesagten Regenbogen-Stil, die nicht zuletzt dank der Mohshärte von 9 qualitativ gut und langlebig sind.“ Nicht zuletzt aufgrund dieser Eigenschaften ist der 'Allrounder' Saphir ein überaus beliebter Stein. Michael Seubert meint: „Der Saphir ist allein durch seine zahlreichen Varietäten ein Spiegel unserer Gesellschaft. Von dem klassischen blau über Gelb, Grün bis hin zum Rosa, sowie dem farb­losen Lekosaphir, gibt es ihn somit im ganzen Spektrum der Farben. Farbbezeichnungen, wie 'Royal Blue' werden dem Saphir somit gerecht.“

Dass nun einer der 'Klassiker' den Titel 'Farbedelstein des Jahres 2024' trägt, begrüßt auch Branchenexperte Jörg Lindemann: „Der Saphir ist ein würdiger Farbedelstein des Jahres 2024 und gehört neben dem Rubin und dem Smaragd zu den Klassikern im Farbsteinbereich. Seit Jahrtausenden zählt er zu den wichtigsten und kostbarsten Edelsteinen, die schon im Mittelalter und der Renaissance als heilige Steine von Bischöfen, Kardinälen und Päpsten getragen wurden.“

Einige Besonderheiten des Gewinners hebt Edelsteinexpertin Jeanette Fiedler noch hervor: „Die Wahl des Saphirs ist für mich zwar überraschend, aber auch irgendwie wieder logisch. Nachdem die bisherigen Wahlen eher auf Edelsteine wie Turmalin, Opal, etc. gefallen ist, ist es nur richtig, dass jetzt auch einmal ein Stein der klassischen Drei mit Rubin, Saphir und Smaragd gewählt wurde. Saphir für sich allein, steht für den blauen Saphir. Nach den CIBJO-Normen muss für alle anderen Saphir-Farben der jeweilige Farbton mit angegeben werden, also grüner oder rosa Saphir.

Interessant ist vielleicht, dass Saphir neben Rubin und den Spinellen zu den ersten Edelsteinen gehörte, die man synthetisch herstellen konnte. Die nach dem sogenannten Verneuil-Verfahren produzierten syn­thetischen Saphire eroberten schon ab ca. 1910 die Welt und werden noch heute im großen Umfang nach diesem Verfahren produziert. So kann es durchaus geschehen, dass in Großmutters Ring ein synthetischer Saphir verarbeitet ist oder in einem College-Ring heutiger Studenten ein solcher Stein die Zugehörigkeit zu einem bestimmten College zum Ausdruck bringt.“

Edelsteinexperte und Jurymitglied Albert Ruppenthal setzt sich in diesem Jahr wieder besonders für die Umsetzung der Aktion sowie seine Fachhandelspartner ein und unterstützt den 'Farbedelstein des Jahres' als Aktionspate. Darüber hinaus favorisierte auch Ruppenthal bei seiner Wahl den Saphir. Er kommentiert den Siegerstein 'mi' gegenüber so: „Sehr zufrieden ist die Fa. A.Ruppenthal KG mit der Wahl des Farbedelsteins des Jahres 2024. Der Saphir ist durch seine Härte und Unempfindlichkeit hervorragend geeignet für die Schmuckverarbeitung. Auch gibt es den Saphir in allen Preislagen und Farbvariationen. Selbst die Pantone Farbe 2024 Peach Fuzz (hell orange) kann mit den Saphir-Padparadscha abgedeckt werden.“

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