„Eine Preisparität zwischen Platin und Palladium wird 2024 immer wahrscheinlicher“

So lautet die jüngste Prognose von Heraeus Metals Germany. Angetrieben durch die Nachfragetrends bei Autokatalysatoren gibt es seit den frühen 1980er Jahren relativ klar definierte Zyklen, die bezüglich der Preise von Platin und Palladium in der Regel ca. zehn Jahre dauern. Der aktuelle Zyklus verlief laut den Experten länger als andere zuvor, zuletzt hatte das Pt:Pd-Ratio 2008 seinen Höhepunkt erreicht. Palladium wird seit Oktober 2017 mit einem Aufschlag gegenüber Platin gehandelt, da die Nachfrage aufgrund des stark wachsenden Marktes für leichte Fahrzeuge gestiegen ist. Der Palladiummarkt tendiere in den nächsten Jahren zu einem strukturellen Marktüberschuss, konträr zum Platinmarkt, der voraussichtlich weiterhin ein Defizit aufweisen wird. Weiter heißt es in der Analyse, dass Platin in den kommenden Jahren mit einem zunehmenden Aufschlag gegenüber Palladium gehandelt werden dürfte, da es über ein viel breiteres Spektrum an Anwendungen verfügt, wobei Autokatalysatoren 48 % der gesamten Platinnachfrage ausmachen.