Edelsteine mit Fingerabdruck

Edelsteine mit Fingerabdruck Um Smaragde eindeutig zu kennzeichnen und ihren Weg von der Mine bis zum Endverbraucher nachvollziehen zu können, hat das gemmologische Labor des Schmuck- und Uhrenhändlers Gübelin/Luzern ein Verfahren entwickelt, das auf Nanotechnologie setzt. Alle relevanten Informationen werden auf einem Stück künstlicher DNA gespeichert, die wiederum in ein unsichtbares Kieselerde-Partikel eingebettet ist, um die DNA vor Zerfall zu schützen. Die Steine werden schon in der Mine in einer Flüssigkeit gebadet, in der die Nanopartikel enthalten sind. So übersteht die Kennzeichnung auch das Reinigen und Schleifen. Dieses sehr aufwendige und teure Verfahren soll nun mit einer 'Blockchain' ergänzt werden, also einer digitalen dezentralen Datenbank, in der die Informationen über den Lebenszyklus von Edelsteinen entlang der Lieferkette gesammelt werden. In der Blockchain werden bestimmte eindeutige Identifikationsmerkmale eines Steins – bisher vorwiegend Diamanten – sowie Dutzende weitere Eigenschaften gespeichert. So lässt sich die Herkunft, ob legal abgebaut, gestohlen oder aus Konfliktzonen, leicht nachverfolgen.