Corona wirkt sich verheerend im Ausbildungsbereich aus

Corona wirkt sich verheerend im Ausbildungsbereich aus Die Corona-Pandemie wirkt sich auf die berufliche Zukunft junger Menschen sehr negativ aus. Dies belegt die Zahl der 2020 abgeschlossenen Ausbildungsverträge. Sie sank um 57.600 (−11 %) gegenüber 2019, wie aus der Ausbildungsbilanz des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) hervorgeht. Dies ist nach Einschätzung des BIBB aber nicht ausschließlich auf die Auswirkungen der Pandemie zurückzuführen. Infolge der demografischen Entwicklung sinke schon seit Jahren die Zahl der Schulabgänger, weshalb mit einem leichten Rückgang der Ausbildungsverhältnisse gerechnet wurde. Mit insgesamt 467.500 Ausbildungsverträgen lag die Zahl erstmals seit der Wiedervereinigung unter 500.000. Im Handwerk fiel der Rückgang mit insgesamt minus 7,5 % relativ moderat aus. Besonders hohe Rückgänge von fast 14 % wurden dagegen in Industrie und Handel registriert. Spiegelbildlich zu den vom Lockdown hart getroffenen Branchen gingen die Ausbildungszahlen beim Tourismuskaufmann um 59 %, beim Veranstaltungskaufmann um 36 %, beim Hotelfachmann um 30 %, bei der Fachkraft im Gastgewerbe um 24 %, beim Restaurantfachmann um 22 % und beim Koch um 21 % zurück.