Tabu-Thema Burnout
Tabu-Thema Burnout An vielen Unternehmern, aber an mindestens genau so vielen Arbeitnehmern ist die Corona-Pandemie psychisch nicht folgenlos vorbei gegangen. Sie als Arbeitgeber sollten – aus ureigenstem Interesse – rechtzeitig und vorsorglich etwas gegen die Ursachen von Burn-out unternehmen. Warum ureigenstes Interesse? Weil Mitarbeiter mit Burnout häufig Schlafprobleme oder Albträume haben, sich schlecht konzentrieren können, Kopf- und Rückenschmerzen haben. Vor zwei Jahren wurden 260,3 Krankheitstage je 100 Versicherte aufgrund psychischer Diagnosen gezählt. Das kostet Sie Geld (geschätzt wird, dass jeder Burn-out-Fall den Arbeitgeber zwischen 50.000 und 100.000 € kosten kann), verunsichert aber auch die anderen Mitarbeiter und Kollegen der Betroffenen. Zusätzliche Mitarbeiter – sofern Sie wissen, 'woher nehmen, ohne zu stehlen' (z. B. Zeitarbeiter) – sind eine Lösung. Wichtiger aber ist, dass Sie 'Burnout' thematisieren. Psychische Belastung darf kein Tabuthema in Ihrem Unternehmen sein. Entwickeln Sie – durchaus auch mit externer Hilfe durch Coaches – langfristige Konzepte, um psychischen Krankheiten vorzubeugen. Betriebliches Gesundheitsmanagement (auch als Online-Angebot) und Fortbildungen im Bereich Stressausgleich und Resilienz sind erste Schritte. Weitere Möglichkeiten sind Apps, die der Entspannung und/oder Achtsamkeit dienen. Selbst kleine Dinge, wie eine entspannende Hintergrundmusik in der Kantine oder der Kaffeeküche helfen, dem 'Gedankenrad' zu entkommen.
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