Kontrolle ist schlecht, Vertrauen ist besser

Kontrolle ist schlecht, Vertrauen ist besser Flexible Arbeitszeiten, Vertrauensarbeitszeit, Vertrauensurlaub – Modelle wie diese ermöglichen Arbeitnehmern ein selbstbestimmtes Arbeitsleben und in aller Regel mithin bessere Leistungen, weil mehr Engagement. Doch eine Voraussetzung für solche Modelle ist Vertrauen. Darauf einen 'Vorschuss' zu leisten, daran scheitern noch viele Führungskräfte. Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft zahlt es sich jedoch aus, die Gestaltung der Arbeitszeit seinen Mitarbeitern zu überlassen. Je geringer die Überwachung durch eine Führungskraft, desto zufriedener sind die Mitarbeiter und desto bereitwilliger, mehr Anstrengung in die Arbeit zu stecken. Bei Betrieben mit schwacher Überwachung beträgt die Mitarbeiterzufriedenheit rund 60 %, wohingegen es bei Unternehmen mit starker Überwachung lediglich 45 % sind. Manche Führungskräfte erwarten jedoch ein 'quid pro quo': Wer im Homeoffice arbeitet und sich folglich die Fahrt zum Arbeitsplatz spart, der sollte auch jederzeit erreichbar sein. Diese Denkweise führt zu einer Überlastung der Mitarbeiter und in Konsequenz zu Fehlzeiten durch Krankheit. Als vorbeugende Maßnahme muss daher eine klare Erreichbarkeitsregelung für das flexible Arbeiten eingeführt werden.