Irgendwas stimmt mit Ha(r)si nicht

Unter die Rubrik 'Dinge, die die Welt nicht braucht' lässt sich ein zufällig angesehener Beitrag von 'Mario Barth deckt auf' von RTL am 10. April 2024 einordnen. Die Geschichte spielt im beschaulichen Harsewinkel und fängt eigentlich ganz positiv an. Die Stadt wollte sechs Gebäude mit PV-Modulen ausrüsten, um einen erheblichen Teil ihres Stroms selbst zu produzieren. Die Anlage wurde installiert und ging in Betrieb. Doch dann fragte jemand, ob denn die Genehmigung des örtlichen Netzbetreibers vorliege. Uups, da war doch noch was ... Kurze Rede, langer Sinn: Der Antrag wurde vergessen, und deswegen musste die komplette Anlage vom Netz genommen werden. Und das, obwohl die seit über 20 Jahren im Amt befindliche Bürgermeisterin gleichzeitig auch Chefin der Stadtwerke ist, die den Regelverstoß ahndeten. Könnte sein, dass ihr beim nächsten Gang an die Kommunal-Wahlurnen 'der Stecker gezogen wird' – natürlich nur im übertragenen Sinn. Was lernen wir daraus? Wenn Sie einen Kunden haben, der sich um Förderungen, Genehmigungen oder Ähnliches selbst kümmern möchte, weisen Sie ihn im ureigensten Interesse immer darauf hin, welche Maßnahmen notwendig sind, und bieten Hilfe an. Falls der Kunde ablehnt, halten Sie dies am besten als Gesprächsnotiz fest und lassen sich diese gegenzeichnen. Falls Ihr Gegenüber nicht unterschreibt, schicken Sie ihm die Gesprächsnotiz einfach zu und vermerken dies in Ihren eigenen Akten. Insbesondere dann, wenn es sich um eine Behörde handelt, sonst landen Sie am Ende noch bei 'Mario Barth deckt auf'.