Deutschland? Mäßig attraktiv

Deutschland liegt bei der gegenwärtigen Standortattraktivität für Firmen aus dem eigenen Land nur im Mittelfeld Europas. Dies zeigt eine Umfrage des ifo Instituts und des Instituts für Schweizer Wirtschaftspolitik unter Wirtschaftsexpertinnen und -experten in verschiedenen Ländern (insgesamt 1.541 Experten aus 128 Ländern). Der Umfragezeitraum erstreckte sich vom 26.9.2023 bis zum 11.10.2023. In Deutschland bewerten die einheimischen Befragten die Standortattraktivität mit 61,3 von 100 möglichen Punkten. Österreich erzielte 72,4 Punkte; die Schweiz sogar 72,6 Punkte. „Das ist kein besonders tolles Ergebnis für die deutsche Volkswirtschaft. Insbesondere meinen 78 % der Befragten hierzulande, dass der Wirtschaftsstandort Deutschland in den vergangenen zehn Jahren unattraktiver geworden ist. 48 % erwarten sogar eine weitere Verschlechterung in den kommenden zehn Jahren“, sagt ifo-Forscherin Luisa Dörr. Letztendlich sind diese Ergebnisse die empirische Bestätigung für den Weggang namhafter deutscher Unternehmen. Eine Verbesserung der Standortbedingungen sollte oberste Priorität für die Regierungspolitik haben.