Krypto-Steuersünder im Visier der Finanzverwaltung

Termin: 13. September 2023

Über das Webinar

Technische Grundlagen / Steuerliche Behandlung im Privatvermögen / Ermittlungsmöglichkeiten der Finanzverwaltung

Kryptowährungen wie Bitcoin, Ether und Ripple spielen im steuerlichen Beratungsalltag eine zunehmende Rolle. Nach einer Steuerschätzung des Frankfurt School Blockchain Center für das Steuerjahr 2020 könnten sich die Steuereinnahmen allein aus Krypto-Assets auf 1,28 Mrd. Euro belaufen. Daher herrscht nicht nur bei Privatanlegern ein großes Interesse an Kryptowährungen und anderen Krypto-Assets (z. B. Non-fungible Tokens), sondern auch beim Fiskus.

Derzeit existieren wohl ca. 30.000 verschiedene Kryptowährungen, so dass die Auswahl riesig ist (Stand: 1.6.2023). Hinzu kommt im Bereich der dezentralisierten Finanzen (DeFi) die Möglichkeit, mit seinen Krypto-Assets nicht unerhebliche „Zinsen“ in Form von Krypto-Erträgen zu erzielen.

Bei der Investition in Krypto-Assets stellen sich für Anleger zahlreiche steuerrechtliche Fragen. Spätestens im Rahmen der Steuerdeklaration wird auch der Steuerberater mit diesen Sachverhalten konfrontiert. Denn Kryptowährungen und andere Krypto-Assets sind gekommen, um zu bleiben. Dies hat auch die Finanzverwaltung verstanden und versucht, über steuerliche Sammelauskunftsersuchen - aktuell an eine deutsche Krypto-Börse - bislang nicht erklärte Einkünfte aus Kryptowährungen zu ermitteln.

Unser Live-Webinar vermittelt Ihnen die wesentlichen technischen Grundlagen, um diese neuen Dimensionen verstehen zu können. Hierauf aufbauend wird die Rechtslage rund um Kryptowährungen und die aktuelle Rechtsprechung (Urteil des BFH vom 14.2.2023, Az. IX R 3/22) vorgestellt und mit Ihnen diskutiert.

Inhalte des Webinars:

• Technisches Grundwissen
• Überblick über die Rechtslage
• Steuerliche Überlegungen
• Korrektur vs. Selbstanzeige

Über die Referenten:

Martin Figatowski ist Rechtsanwalt und Partner der Kanzlei GTK Rechtsanwälte PartG mbB (Bonn). Zuvor war er mehrere Jahre als Sachgebietsleiter und Referent in der Finanzverwaltung und beim BZSt tätig. Er hat sich auf die steuerrechtliche Beratung von blockchain-basierten Geschäftsmodellen spezialisiert. Weitere Felder umfassen das streitige Steuerrecht und die Strafverteidigung.

Thorsten Franke-Roericht ist ebenfalls Rechtsanwalt in eigener Kanzlei in Düsseldorf mit den Schwerpunkten Steuerstrafrecht, Wirtschaftsstrafrecht und Crypto Crime. Er publiziert regelmäßig zu diesen Themen und ist darüber hinaus als Referent tätig. Gemeinsam mit Rechtsanwalt Martin Figatowski hat er die Alliance Crypto Crime Defense - eine kanzleiübergreifende Kooperation im Bereich Krypto-Strafrecht und Krypto-Compliance - ins Leben gerufen.

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