mapAds – die Software für lokales digitales Marketing

Im Zeitalter der Digitalsierung sind die lokalen Einzelhändler zunehmend darauf angewiesen, digital zu wachsen und online auffindbar zu sein. Dieser Aufgabe haben sich Marius Ruhrmann und Daniel Schütz vor anderthalb Jahren angenommen und entwickelten eine Software, über die der Einzelhandel standortbezogene Werbung über verschiedene Kanäle ausspielen kann. Das Stichwort Automation spielt in diesem Kontext eine durchaus wichtige Rolle. Doch wie das System der Firma mapAds funktioniert und welche Möglichkeiten den Einzelhändlern dadurch geboten werden, erklären Marius Ruhrmann, Geschäftsführer der mapAds GmbH, und Joshua Groos, Vertriebsmanager.

  • Stichwort Motivation:

Was war für Sie die Motivation, das Projekt ins Leben zu rufen und die Firma mapAds zu gründen?

Marius Ruhrmann: Das Projekt ist tatsächlich durch Zufall entstanden. Wir hatten damals noch keinen Bezug zum Einzelhandel, erkannten aber schnell den Bedarf. Uns ist aufgefallen, dass man schnell nach Produkten im Internet googelt, aber dass die Einzelhändler dort nicht gefunden werden. Online wird es nicht deutlich, dass auch der Händler direkt nebenan über genau das Produkt verfügt, welches ich gerade im Internet gesucht habe. In diesem Sinne haben wir uns gedacht – und das auch schon vor Corona – es kann nicht sein, dass ein bequemer, junger Mensch eher auf die Onlineangebote zurückgreift, weil die Offlinealternative nicht erkennbar ist. In diesem Kontext haben wir uns damit beschäftigt, welche Technologien es gibt und welche von den Einzelhändlern genutzt werden. So konnten wir in Zusammenarbeit mit den Händlern das System entwickeln und dadurch erkennen, dass vor allem Google, Facebook, Instagram und YouTube die Kanäle sind, in denen sich junge, aber auch ältere Generationen tummeln. Deshalb haben wir es uns als Ziel gesetzt, genau dort anzusetzen und die Leute zu informieren, dass es die gesuchten Produkte auch im Laden direkt um die Ecke gibt.

Aus welchen Gründen sollten Händler aus Ihrer Sicht mapAds nutzen?

Marius Ruhrmann: Eigentlich genau aus den bereits genannten Punkten. Man muss heutzutage online präsent sein. Das fängt schon bei Google My Business an. Man googelt nach einem Juwelier und kann direkt die Öffnungszeiten, Telefonnummer und E-Mail einsehen – aber da hört es auch noch lange nicht auf. Gerade die Produkte stehen im Fokus von Konsumenten. Wenn wir uns unser Nutzerverhalten anschauen, ist das wirklich ein wichtiger Bestandteil im Marketing. Gerade Einzelhändler sollten die Leute informieren, die sich auch im Umkreis befinden und direkt zu dem Laden kommen können. Genau aus diesem Grund sind alle Werbungen, die wir schalten, standortbezogen, sodass wir direkt die Leute ansprechen, die sowieso schon vor Ort sind.

  • Stichwort Grundvoraussetzungen für Fachgeschäfte:

Kann grundsätzlich jedes Unternehmen, das in Deutschland Waren verkauft, mapAds nutzen?  
Oder gibt es Restriktionen nach Bundesländern, Artikeln etc.? Falls ja, welche?
Funktioniert mapAds auch für Dienstleistungen und Services?

Joshua Groos: Jedes Unternehmen kann mapAds nutzen, es gibt da keine Restriktionen. Das Gute ist, dass es auch innerhalb der einzelnen Bundesländer keine Restriktionen gibt, da wir immer standortbezogen Werbung schalten. Das heißt, das Unternehmen aus Bremen kann mapAds definitiv in Bremen nutzen, damit die Kunden im Umkreis auch standortbezogen die Werbung ausgespielt bekommen und im besten Fall direkt in das Geschäft gehen. Denn das ist eben das große Ziel dahinter. Die Kunden sollen wieder zurück in den Laden gelotst werden. Da ist es natürlich klar, dass das Unternehmen aus Bremen niemandem angezeigt wird, der in München nach dem Schuh sucht. Folglich ist es egal, wo in Deutschland mapAds genutzt wird, denn jeder Einzelhändler kann die Konsumenten nahe seines Standortes erreichen.

Marius Ruhrmann: Zum Thema Produkte – da ist ebenfalls alles möglich. Es gibt natürlich immer Produkte, die besser laufen. Wenn man jetzt mal an Boutiquen denkt, die keine Barcodes an ihren Produkten haben, dann fällt Google als Kanal raus, da dieser Code dort benötigt wird. Für 90 % der Produkte können dennoch alle Kanäle im vollen Umfang genutzt werden. Die restlichen 10 % nutzen in diesem Falle nur bestimmte Kanäle.

Könnten beispielhaft Produkte genannt werden, die besonders gut laufen?

Marius Ruhrmann: Besonders gut läuft es tatsächlich bei Juwelieren, bei Uhren und Schmuck. Das sind die Referenzkunden, die wir ganz gerne nennen. Aber auch elektronische Artikel, wie Smartphones und Spül- und Waschmaschinen, funktionieren sehr gut. Ein wenig schwieriger ist es bei Boutiquen mit individuellen Produkten, d.h. keine Markenartikel. An diesen Stellen muss unsere Software erst lernen und gucken, wie über Targeting die richtigen Kunden erreicht werden können. Wir möchten nicht breit streuen, sondern das Produkt demjenigen zeigen, der wirklich Interesse an diesem Produkt hat.
Das Thema Dienstleistungen funktioniert auch super. Es kann durchaus auch ein Haarschnitt beworben werden. An dieser Stelle fällt dann allerdings auch wieder der Kanal Google raus, da Google Local Inventory produktbasiert funktioniert. Es ist auf jeden Fall noch wichtig zu wissen, dass wir auch auf Basis eines Haarschnittes oder der Klempnertätigkeit automatisch Videos generieren können und diese dann innerhalb des Standortes ausspielen.

Welche technischen Voraussetzungen müssen Fachhändler erfüllen? Müssen neue Geräte angeschafft werden? Welche Accounts oder Software werden benötigt? Ist es notwendig, bereits über ein Online-Shop-System zu verfügen?

Joshua Groos: Nein, das ist nicht notwendig. Ich würde behaupten, dass die Händler keine Neuanschaffungen tätigen müssen, da alles über unsere mobilen Anwendungen läuft. Alle Produkte können händisch und/oder anhand des Barcodes angelegt werden. All das kann natürlich auch ganz einfach über das Smartphone und über unsere App eingepflegt werden. Der Barcode kann dabei ohne viel Aufwand eingescannt und die Produktdaten sofort hochgeladen und angelegt werden. Somit sind keine Neuanschaffungen nötig, um unser System bedienen zu können – es reicht, die mapAds-Anwendung zu öffnen. Die andere Option wäre, die Anwendung mit einem bereits bestehenden Shop- oder Warenwirtschaftssystems zu verknüpfen. Auch für dieses Szenario haben wir bereits einige Schnittstellen geschaffen, sodass die Produkte auch dann automatisch angelegt werden. Das wäre tatsächlich die unkomplizierteste Lösung.

Marius Ruhrmann: Uns ist es wichtig, dass wir jeden abholen. Zum einen den technisch Nichtversierten, der sich ganz einfach und unkompliziert die App herunterladen kann, und zum anderen die Händler, die bereits über ein Warenwirtschaftssystem verfügen. Diese können sich ganz einfach mit uns verbinden und haben somit überhaupt keinen Aufwand.

Da wir Facebook-Werbung im Namen der Einzelhändler schalten, wäre es von Vorteil, wenn dieser über eine Facebook-Seite verfügt. Die Voraussetzung für Google ist, dass ein Google My Business-Account existiert – wobei der Eintrag im Notfall auch sehr schnell erstellt werden kann. Häufig machen wir dies aber auch direkt mit dem Einzelhändler zusammen.

  • Stichwort Finanzierung/Kosten:

Das kostenlose mapAds-Paket bietet bereits eine Vielzahl an Funktionen. Welche Ziele können Fachhändler, die mapAds einsetzen, über die kostenpflichtigen Pakete erreichen?

Marius Ruhrmann: Das kostenlose Paket bietet einen guten Einstieg. Man erreicht Leute, die einen schon kennen. Das können Facebook-Follower sein, also diejenigen, die der Seite bereits folgen, oder aber auch Leute, die nach dem Einzelhändler bei Google suchen und den Google My Business-Eintrag sehen, wo dann ebenfalls Werbung platziert wird. So schaffen wir eine gute Grundsichtbarkeit. Möchte man allerdings Neukunden erreichen, muss Geld in die Hand genommen werden. Das nächste Paket startet bei uns bei 100 €. In diesem Fall erhält man schon eine gute Sichtbarkeit, erreicht neue Leute und kann somit, mit den Produkten und dem Einzelhändler selbst, überzeugen. Das preisliche Ende ist natürlich offen. Für die größeren Einzelhändler können wir auch automatisiert Werbevideos erstellen, die dann ebenso standortbezogen über Facebook, YouTube und Co. ausgespielt werden. Grundsätzlich ist es einfach so, dass je mehr Reichweite man generieren möchte, umso mehr Kosten entstehen.

Das heißt, alles was an Geld in die mapAds-Pakete investiert wird, fließt in das Werbebudget?

Marius Ruhrmann: Richtig. Unser Service ist im Endeeffekt, die Schnittstellen bereitzustellen, sodass die Produkte bei Google richtig platziert werden, die Videos automatisch generiert werden und all das ist dann eben in dem mapAds-Paket enthalten.

Können Sie eine ungefähre Größenordnung nennen, ab wie viel Euro Umsatz sich das günstigste kostenpflichtige Starter-Paket (monatlich 100€) lohnt?

Marius Ruhrmann: Jeder Einzelhändler muss natürlich selbst entscheiden, wie er seinen Umsatz und Gewinn ausgibt beziehungsweise investiert. Ich glaube, wir müssen nicht das Marketing an sich in Frage stellen. Wir müssen die Leute davon überzeugen, dass es wichtig ist, online präsent zu sein. Daher ist es schwer, das an einer bestimmten Umsatzgrenze festzumachen. Aber wir sagen immer, dass wir aufgrund unserer Automation viel günstiger sind als der Printbereich und eine viel größere Zielgruppe online erreichen. Ich glaube, man ist nie zu klein, um 100 € zu haben und diese ins Marketing zu investieren.

Joshua Groos: Also wenn der Umsatz noch nicht stimmt, dann sollten diese 100 € gerade dann investiert werden, um die Reichweite zu steigern.

Marius Ruhrmann: Von alleine wird sich da einfach nichts ändern. Vielleicht ist gerade dieses Paket für Marketing-Neulinge die Möglichkeit, ein Gespür für die Thematik zu bekommen. Gerade weil unsere Anwendungen so einfach zu bedienen sind und es in diesem Fall günstiger ist, als teures Geld in Printprodukte oder eine Marketing-Agentur zu stecken.

Sind Ihnen staatliche/regionale Förderprogramme bekannt, die bei der Umsetzung von mapAds evtl. in Anspruch genommen werden könnten?

Joshua Groos: Mit diesem Thema haben wir uns vor allem in den letzten Tagen intensiv beschäftigt. Das Digitalzentrum Berlin verfügt über eine sehr gute Übersicht, wie es momentan mit der Förderung der Digitalisierung im Einzelhandel aussieht. Auch wir sind bereits über einen mapAds-Nutzer darauf aufmerksam geworden, dass der Digihandel NRW seit dem 02. November wieder ein Förderprogramm startet. Dort können Einzelhändler mit bis zu 2.000 € bei Vorhaben im Bereich der Digitalisierung unterstützt werden. Mit genau diesem maps-Ads-Nutzer möchten wir jetzt einen kleinen Testlauf machen und schauen, ob das alles reibungslos funktioniert. Zukünftig möchten wir diese Angebote gerne als Anreiz nutzen, um den Kunden zu zeigen, dass Fördermöglichkeiten existieren, sodass mehr Einzelhändler den Sprung wagen, die Digitalisierung voranzutreiben. An der einen oder anderen Stelle gibt es bei der Förderung gewisse Voraussetzungen. Beispielsweise gilt das Angebot des Digihandel NRW nur für kleine Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitern und einer Jahresbilanzsumme von bis zu 10 Millionen €. Aber das betrifft dann wiederum genau die Geschäfte, die wir als Kunden ansprechen wollen, wie beispielsweise Juweliere.

Marius Ruhrmann: Ich hätte da noch eine kleine Ergänzung zum Thema. Förderprogramme gibt es natürlich nicht nur in NRW – viele Bundesländer stellen solche Angebote zur Verfügung und setzen sich für die Digitalsierung ein. Gerade das, was vor Corona sinnvoll war, ist vor allem auch während Corona von hoher Wichtigkeit. Insbesondere während der Pandemie haben wir dieses Thema mit einigen Einzelhändlern in die Hand genommen und Digitalisierungshilfen beantragt. Das hat super geklappt, allerdings beanspruchte die Antragsstellung einiges an Zeit und Geduld.

  • Stichwort Automatisierung:

Inwieweit läuft das Erstellen der Postings (Bilder, Grafiken, Videos), Produktbilder und -beschreibungen vollautomatisiert ab?

Marius Ruhrmann: Im Endeffekt ist das einzige, was ein Einzelhändler machen muss, das Hochladen der Produkte. Auf Basis der Produkte können wir dann Posts und Werbung erstellen. Natürlich kann jetzt kein Image-Marketing erwartet werden, in dessen Rahmen Grafiker 20 Arbeitsstunden investieren. Sondern wir nehmen die Produkte, machen Trendanalysen, erhalten Daten von den jeweiligen Kanälen, die bespielt werden, zurück und können auf deren Basis die interessantesten Produkte herausfiltern. Das heißt, das System postet bis zu drei Mal in der Woche und das zu Zeiten, wo viele Interaktionen stattfinden. Aber der Aufbau dieses automatisierten Posts ist immer gleich. Dabei steht das Produktbild mit dem Produktnamen, dem Preis sowie einer Beschreibung und dem Link zu einem digitalen Ladenschaufenster im Fokus, sodass noch mehr Informationen bereitgestellt werden können. Bei den Werbevideos kommt es schnell zu Verwirrung. Wir gehen nicht in den Laden und drehen ein eigens Video. Bei uns ist es so, dass sich der Einzelhändler aus 20 Videovorlagen eine aussuchen kann und unsere Software befüllt diese Vorlage dann jede Woche neu mit den Produkten, die aktuell im Trend sind und erstellt daraus eine Slideshow mit einem Call-to-Action-Aufruf. Im Großen und Ganzen ist es wichtig zu vermitteln, um welches Produkt es geht und dass die Leute aufgefordert werden, den Laden zu besuchen. Gerade deshalb ist der Standortbezug so enorm wichtig. So können wir mit nur wenigen Produktinformationen eine komplexe Reichweite an Marketingmöglichkeiten bereitstellen.

Anhand welcher Faktoren entscheidet die Software, wie das Budget auf die verschiedenen Kanäle (Facebook, Instagram, Google etc.) verteilt wird? Zu Beginn liegen ja keine spezifischen Daten vom Händler oder der Zielgruppe vor.

Marius Ruhrmann: Am Anfang hatten wir natürlich keine Daten, da wurde das Budget zunächst auf alle Kanäle gleich verteilt. Anhand dessen konnten wir sehen, welche Kanäle für die verschiedenen Produkte und Branchen am besten laufen. Aber mittlerweile haben wir so viele Kunden in Deutschland und somit so viele Daten, dass wenn sich jemand neu anmeldet und derjenige nicht der erste Juwelier oder Bücherladen ist, dass das Budget abhängig von den Daten, die wir bereits gesammelt haben, verteilt werden kann. Natürlich wird das alles individuell gestaltet. Das heißt, wenn ein Juwelier aus Hamburg oder München sich bei uns anmeldet, sind da gegebenenfalls auch die Gegebenheiten und Anforderungen anders, deshalb passen wir das Budget jeden Monat neu an und verteilen es bestmöglich für den Einzelhändler.

  • Stichwort Erfolg:

Inwieweit erhalten Händler, die mapAds einsetzen, Analysen über den Erfolg der unterschiedlichen Plattformen?

Marius Ruhrmann: Wir sind sehr transparent und wollen, dass der Einzelhändler versteht – auch wenn er keine Ahnung vom Marketing hat – , was wir mit dem Geld machen. Deshalb erhalten die Händler jede Woche Statistiken, die zeigen, welche Kanäle welche Reichweite erzielt haben und welche Produkte am besten gelaufen sind. Im nächsten Schritt sprechen wir Empfehlungen aus. Dies können wir gewährleisten, da wir anhand von Google genau sehen können, wie viele Leute im Umkreis nach dem jeweiligen Produkt gesucht haben und wie hoch die Nachfrage ist. Und genau diese Informationen spielen wir den Einzelhändlern zu, sodass sie die Möglichkeit haben, darauf zu reagieren. Wenn eine Uhr sehr nachgefragt ist, dann kann man sich überlegen, ob man mehr davon auf Lager legt oder ähnliche Modelle mit ins Angebot aufnimmt. Wir sehen, aus welchen Postleitzahlgebieten die Konsumenten kommen, ob sie z.B. direkt aus dem Siegener Ballungszentrum kommen oder ob es von weiter außerhalb ist. Somit können wir also nicht nur Trends wahrnehmen, sondern im Anschluss ebenso Empfehlungen aussprechen. Das sind letzten Endes einfach Daten, die der Einzelhändler sonst nicht hätte und die er ganz einfach über die Software oder per E-Mail abrufen kann.

Wie oft muss der Einzelhändler den Lagerbestand in der Anwendung aktualisieren?

Marius Ruhrmann: In der App ist das ein manueller Prozess. Das heißt, die Daten müssen händisch aktualisiert werden. Im besten Fall gibt der Händler direkt in der App an, sobald ein Produkt abverkauft wurde, sodass es im gleichen Zuge nicht mehr automatisiert beworben wird. Allerdings ist die Vorgehensweise jedem Einzelhändler selbst überlassen.

Wie viele Händler nutzen mapAds bereits?

Marius Ruhrmann: In Deutschland nutzen aktuell 400 Händler mapAds – Tendenz steigend. Wir kooperieren mit der Sparkasse mit der sogenannten S-Cashback-Anwendung. Die Sparkasse hat ein hohes Interesse daran, dass es dem Einzelhandel gut geht. Aber das Gute an unserer Software ist eben, dass kostenlos gestartet werden kann. Man kann es einfach mal ausprobieren, es kann immer eine Beratung stattfinden, falls benötigt und wir helfen dann den Einzelhändlern, die Produkte in die Anwendung einzufügen und im Anschluss in den jeweiligen Kanälen zu platzieren.

Joshua Groos: Eine unserer Aufgaben in der Zukunft wird es sein, dass die Einzelhändler nach dem guten, kostenlosen Einstieg auch die Notwendigkeit weiterer Schritte erkennen. Wir müssen ihnen klarmachen, dass eine Reichweitensteigerung erst dann möglich ist, wenn Geld in die Werbung investiert wird und die kostenpflichtigen Pakete in Anspruch genommen werden, um nicht nur Bestands-, sondern auch Neukunden zu erreichen.

Welche Faktoren sind entscheidend, dass mapAds für einen Händler zum Erfolg wird?

Marius Ruhrmann: Der wichtigste Faktor ist natürlich erst mal der Start an sich. Des Weiteren sollten unsere Kunden offen mit Fragen auf uns zugehen oder uns um Hilfe bitten und sich nicht vor digitalen Themen verschließen. Denn gerade heutzutage muss man sich digital aufstellen, auch wenn man das nicht unbedingt möchte oder man sich nicht so gut mit der Thematik auskennt. Aber genau dafür ist so eine Automation, wie wir sie anbieten, eben da. Sodass man sich nicht unbedingt mit dem Thema auskennen muss, aber einen einfach Einstieg findet und diesen schnell umsetzen kann.

  • Stichwort Datenschutz:

Können Fachhändler, die mapAds einsetzen wollen, sicher sein, dass die Funktionen nicht gegen Datenschutz/DSGVO verstoßen?

Marius Ruhrmann: Auf jeden Fall! Unsere Software und wie die Daten gespeichert werden, ist DSGVO-konform. Alles befindet sich auf deutschen Servern. Wenn wir dann Produkte über Google, Facebook und Co. ausspielen, dann müssen sich diese natürlich auch an die DSGVO halten.

Die Interview führte Lisa Rolf


Über mapAds:

mapAds hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit standortbezogenem Online-Produktmarketing die stationären Einzelhändler in ganz Deutschland zu stärken. Die Gründer, Daniel Schütz und Marius Ruhrmann, sehen einen aufkommenden Digitalisierungs-Bedarf, um gegen die Online-Konkurrenz anzukämpfen. Mit Hilfe von mapAds kann jeder stationäre Händler seine Online-Präsenz steigern und seine Produkte bei Google, Facebook, Instagram und YouTube auffindbar machen. Um Produkte standortbezogen zu bewerben, muss der Händler diese einzig und allein in der mapAds-Software hochladen oder sein Warenwirtschaft- oder Shopsystem mit mapAds verbinden. Die Ausspielung wird von der Software automatisch übernommen. Die zeitsparende Marketing-Lösung ermöglicht es den Händlern, sich auf das zu fokussieren, was den Einzelhandel ausmacht: Beratungskompetenz.

Das Ziel dabei ist klar: Kunden sollen dank mapAds wieder in die Stadt gelockt werden.