Das GfK Marktforschungsinstitut vermeldet nach aktuellen Erkenntnissen eine Erholung der Verbraucherstimmung in Deutschland. Diese setze sich im April 2024 fort und erreicht zugleich ein Zweijahreshoch. „Der im Vergleich zu den beiden Vormonaten stärkere Anstieg des Konsumklimas ist vor allem auf die spürbare Zunahme der Einkommenserwartungen zurückzuführen“, erklärt Rolf Bürkl, Konsumexperte beim Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM). In der Prognose für Mai nimmt der Indikator im Vergleich zum Vormonat (revidiert –27,3 Punkte) um 3,1 Zähler auf –24,2 Punkte zu. Die Konjunkturerwartung und die Anschaffungsneigung steigen moderat. Trotz des dritten leichten Anstieges des Konsumklimas steht eine nachhaltige Erholung der Konjunktur aus Verbrauchersicht immer noch aus. So geht auch der Internationale Währungsfonds (IWF) in seiner kürzlich veröffentlichten Prognose davon aus, das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in diesem Jahr werde in Deutschland nur um magere 0,2 % zulegen. Er schließt sich damit im Wesentlichen früheren Vorhersagen von Forschungsinstituten und Regierung an. Dabei soll die Konjunktur nach schwächeren ersten sechs Monaten in der zweiten Jahreshälfte 2024 wieder etwas anziehen.