Ist die Existenz von mehreren Hundert Banken in Gefahr? – BVR-Präsidentin Marija Kolak im Interview mit dem 'markt intern'-Verlag
Düsseldorf. Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) hat vor erheblichen Problemen gewarnt, die wegen Kreditausfällen aufgrund der wirtschaftlichen Situation der Kreditnehmer im Zuge der Coronakrise auf die Banken zukommen könnten. Insbesondere Sparkassen und Genossenschaftsbanken seien gefährdet. Im optimistischsten Szenario erwartet das IWH Existenzgefährdungen bei sechs Prozent der Banken. Im schlimmsten Fall seien mehrere Hundert Banken betroffen. Im Interview mit dem ‘markt intern‘-Verlag/Düsseldorf widerspricht Marija Kolak, Präsidentin des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), dieser Einschätzung für die Genossenschaftsbanken.
Marija Kolak erläutert im Gespräch mit der ‘Mittelstand‘-Redaktion: „Die Schlussfolgerung der IWH-Studie unsere Genossenschaftsbanken betreffend kann ich nicht nachvollziehen. Per Mitte des Jahres 2020 sehen wir die Effekte, die das IWH diagnostiziert hat, nicht. Natürlich muss man in dieser Krise die Risiken von Zeit zu Zeit neu bewerten, aber aktuell sind keine Kreditausfälle im nennenswerten Umfang festzustellen.“
Kolak, die aktuell von Papst Franziskus zum Mitglied des ‘Wirtschaftsrats des Heiligen Stuhls’ berufen wurde, gibt zudem in dem Interview Auskunft, wie sie die Coronaprogramme der Bundesregierung beurteilt, wie Förderprogramme von den Genossenschaftsbanken umgesetzt werden und was sie zusätzlich von der Bundesregierung an Maßnahmen zur Unterstützung der Wirtschaft erwartet.
Das komplette Interview mit Marija Kolak lesen Sie unter: www.markt-intern.de/interview-kolak
Bildmaterial finden Sie in der Bilddatenbank des BVR: https://www.bvr.de/Presse/Bilddatenbank
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