ONY TRINITRON – und die Fernseh-Abende wurden bunter!

Die Geschichte des japanischen Elektronikkonzerns Sony begann vor 75 Jahren, im Jahr 1946. Masaru Ibuka kehrte zu dieser Zeit nach Tokio zurück, um seine Arbeit in der durch den Krieg zerstörten Hauptstadt aufzunehmen. Gemeinsam mit Co-Gründer Akio Morita registrierte er 'Sony' offiziell als Marke mit dem Ziel, den Namen zu einem globalen Brand aufzubauen. Nur knapp 24 Jahre später, 1970, eröffnete der heutige Elektronikgigant seine erste Niederlassung in Deutschland, welche seit rund 51 Jahren Teil der Erfolgsgeschichte ist. Mit der Intention im Hinterkopf, etwas zu produzieren, was für die Allgemeinheit einen direkten Nutzen mitbringt, fokussierte sich Sony von Beginn an auf die Sparte der Unterhaltungselektronik. Vom Radio ausgehend, lag es nicht fern, dass Sony mit der Entwicklung der Zeit ging und sich der Television widmete. Den Schwarz-Weiß-Fernseher wollte man schnell hinter sich lassen und den nächsten Schritt machen. So entstand im Jahr 1968 der erste Trinitron-Farbfernseher in Japan.

Sony setzte hierbei auf eine Streifenmaske und sagte der bisher auf dem Markt etablierten Lochmaske adé. Der Fernseher erzielte ca. die doppelte Helligkeit sowie eine enorme Steigerung der Auflösung und Schärfedarstellung im Vergleich zu herkömmlichen Geräten. Mit weltweit anwachsender Nachfrage der vorerst 13-Zöller wurde auch die National Academy of Television Arts and Science auf Sonys Innovation aufmerksam und nominierte den Fernseher für einen Emmy-Award, wegen seiner wegweisenden Technologie für Rundfunk-Hardware-Systeme. Nachdem sich Sony diese Auszeichnung als erster TV weltweit sichern konnte, wurde die Trinitron-Technologie zu einer der führenden und die Produktlinie wurde individualisiert durch kleinere und größere Modellausführungen. Pünktlich zu den 1972 stattfindenden Olympiaspielen brachte Sony den Trinitron-Farbfernseher auf den deutschen Markt. So war es auch in den deutschen Haushalten möglich, das Sportgeschehen erstmals in Farbe mitzuverfolgen. Nachdem sich die neuartige Technik auf dem breiten Markt etabliert hatte, feilte Sony jahrzehntelang daran, den Fernseher weiterzuentwickeln. Durch neue Leuchtstoffe konnten bessere Farb- und Helligkeitsdarstellungen gewährleistet werden. Neuartige Ätzverfahren sicherten feinere Masken. Schlussendlich ließ sich die Technologie auch in der damals noch in Kinderschuhen – aber voranschreitenden – befindlichen Computertechnologie implementieren. Insgesamt wurden weltweit mehr als 280 Millionen Trinitron-Fernsehgeräte produziert.

Im Jahr 1980 kam die 'Profile'-Serie auf den Markt und wurde nur sechs Jahre später durch die 'Profile-Pro'-Serie, mit verbesserter Bildqualität, ergänzt. Die Sensation bei dieser TV-Reihe lag dabei bei der Integration von Video- sowie Teletext. Des Weiteren wurden ein TV-Tuner und ein Stereo-Verstärker im Gerät implementiert. Sony gelang zu Beginn der 90er Jahre ein weiterer großer Meilenstein mit der Weiterentwicklung des Trinitron – dieser war von nun an HDTV-kompatibel und ging als 'HD-Trinitron' in die Geschichte ein. Mitte der 90er Jahre wurde der branchenweit erste Fernseher mit vertikalem und horizontalem Flat Screen als 'Super Flat Trinitron' in den Markt gebracht. Sein größter Pluspunkt war die natürliche und ohne Verzerrungen stattfindende Bildwiedergabe.