Ruppenthal - Kaiserkrone aus der Zeit von Hildegard von Bingen
3.000 Meisterstunden sind in ein ganz besonderes Projekt geflossen, das 1985 begann und 5 Jahre dauerte: Die Erschaffung einer originalgetreuen Replik der Reichskrone des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Verarbeitet wurden dabei fünf Kilogramm Gold im Wert von damals bereits knapp 200.000 DM, außerdem 156 Edelsteine, die zur Zeit der Herstellung der Krone bereits 129.000 DM wert waren. Verarbeitet wurden blaue Saphire, Amethyste, Rubine, rote Granate, Smaragde, Turmaline sowie 190 große und 640 kleine Orientperlen, deren Wert mit 151.000 DM noch höher war als die der Edelsteine. Paul Ruppenthal (*1918 +1992) hatte diese passionierte Idee in Kooperation mit der Goldschmiedemeisterin, Silberschmiedemeisterin und Fachlehrerin für Gold- und Silberschmiede Gerdi Glanz aus Wiesentheid umgesetzt, die die Gestaltung der Goldschmiede- und Emailarbeiten verantwortete, während die Edelsteinschleiferei A. Ruppenthal selbst die Edelsteingestaltung übernahm.
Neben der Reichskrone gehören auch Reichskreuz, Reichsapfel, Zepter und Reichsschwert (das sogenannte Mauritiusschwert) zu den Insignien der Könige und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Heute befinden sich die Repliken all dieser symbolhaltigen Insignien, die schon zur Zeit der Fertigung einen Wert von mehr als eineinhalb Millionen DM hatten, in gesicherten Ausstellungsräumen der Fa. Ruppenthal in Idar-Oberstein.
Albert Ruppenthal, Inhaber der Firma A. Ruppenthal aus Idar-Oberstein, gibt uns Einblicke in dieses einzigartige und erstaunlich ambitionierte Projekt seines Vaters Paul Ruppenthal und zu den Originalen, die 800 Jahre lang von großer Bedeutung für unsere Vorfahren waren …