Green Deal: praktikable Kreislaufwirtschaft!

Green Deal: praktikable Kreislaufwirtschaft! Die Europäische Kommission hat am 30. November 2022 neue EU-weite Vorschriften für Verpackungen vorgeschlagen, um diese ständig wachsende Abfallquelle anzugehen. Im Durchschnitt fallen aktuell in Europa jährlich fast 180 kg Verpackungsmüll pro Kopf an. Für Verpackungsmaterialien werden die meisten Primärrohstoffe verwendet, 40 Prozent der Kunststoffe und 50 Prozent des Papiers in der EU sind dafür bestimmt. Wenn nicht gehandelt würde, käme es laut Kommission in der EU bis 2030 zu einem weiteren Anstieg der Verpackungsabfälle um 19 Prozent, bei Verpackungs­abfällen aus Kunststoff sogar um 46 Prozent. Bis 2030 würden laut EU-Kommission die vorgeschlagenen Maßnahmen – hierzu gehören u. a. genormte und klar gekennzeichnete Verpackungsformate, Verbot unnötiger Verpackungen, vorgeschriebene Recyclinganteile und verbindliche Pfandsysteme – zu einer Verringerung der Treibhausgasemissionen aus Verpackungen um 23 Mio. Tonnen auf insgesamt 43 Mio. Tonnen führen. Der Wasserverbrauch würde um 1,1 Mio. m³ zurückgehen und die Kosten der Umweltverschmutzung für Wirtschaft und Gesellschaft würden gegenüber dem Basisszenario 2030 um 6,4 Mrd. Euro gesenkt. Der Vorschlag soll zudem der Verwirrung ein Ende setzen, welche Verpackung in welchen Recyclingbehälter gehört. Jede Verpackung wird laut EU-Kommission mit einem Etikett versehen, aus dem hervorgeht, woraus sie gemacht ist und in welchen Abfall­behälter diese gehört. Überall in der EU werden dieselben Symbole verwendet. Ein sich immer weiter entwickelndes Thema, welches wir für Sie und die Hersteller auf dem Schirm behalten und bei rele­vanten Neuerungen updaten.