Alrosa setzt Mitgliedschaft beim RJC aus

Alrosa setzt Mitgliedschaft beim RJC aus Aufgrund der unklaren Haltung des Responsible Jewelry Council (RJC) zu Russland haben Führungskräfte von Cartier und anderen Marken des Richemont-Konzerns anlässlich der Watches and Wonders mitgeteilt, dass sie aus dem RJC austreten. Ausschlaggebend sei vor allem die RJC-Mitgliedschaft des russischen Staatsunternehmens Alrosa gewesen: „Es gehört nicht zu den Werten von Richemont, einer Organisation anzugehören, in der einige Mitglieder Konflikte und Kriege unterstützen“, positioniert sich Cyrille Vigneron, Präsident und Chief Executive Officer von Cartier. Richemont selbst hat alle kommerziellen Aktivitäten in Russland ausgesetzt und gibt an, seit Ende Februar keine Diamanten mehr von Alrosa zu beziehen. Ein weiteres Gründungsmitglied des RJC, Schmuckhersteller Pandora, sowie Kering beendeten ebenfalls aus Protest die Zusammenarbeit. Auch die RJC-Direktorin Iris Van der Veken soll bereits zurückgetreten sein. Der RJC hatte angeblich aus rechtlichen Gründen lange gezögert, Alrosa aus der Zertifizierung auszuschließen. Nun ist auch Alrosa mit der Begründung ausgetreten, dass man weiteren Schaden vom RJC und seinen Mitgliedern abwenden wolle, aber an den nachhaltigen ethischen Kriterien bei der Diamantförderung festhalte.