Uhren und Schmuck keimfrei machen

Uhren und Schmuck keimfrei machenAlbert Fischer, Präsident im Zentralverband für Uhren, Schmuck und Zeitmesstechnik, macht auf ein Restrisiko bei der Nutzung von UVC-Licht bei der Desinfektion aufmerksam und verweist auf die ZV-Infos zum Thema. Dort lesen wir unter dem Stichwort 'Oberflächendesinfektion: Viruzide Flüssigkeiten vs. UVC-Licht': „Neben der Oberflächendesinfektion durch viruzide Flüssigkeiten stößt man bei Recherchen auch immer wieder auf Lampen bzw. Leuchtmittel, die mittels UVC-Licht Bakterien und Viren abtöten. Dieser besonders kurzwellige und energiereiche Bereich des ultravioletten Spektrums umfasst Strahlung der Wellenlänge von 280 bis 100 Nanometer. Das Abtöten der Viren mit diesem Licht funktioniert nachgewiesenermaßen sehr gut, jedoch ergaben Nachfragen bei den Herstellern der für den 'privaten' Bereich erhältlichen Lampen/Leuchtmittel, dass bei der Anwendung lediglich etwa 90 % der Viren abgetötet werden. Bei entsprechend hoher anfänglicher Oberflächenkontamination könnte der somit verbliebene Rest noch für eine Infektion ausreichen. Eine gründlichere Desinfektion mittels UVC-Licht ermöglichen bislang nur professionelle Geräte speziell für den medizinischen Sektor. Ein ähnlich leistungsstarkes Gerät für den Privatgebrauch hat das Fraunhofer-Institut gerade entwickelt. Der erste Prototyp wird aber erst im September vorgestellt und dann zur Marktreife weiterentwickelt. Dementsprechend ist vorerst die Oberflächendesinfektion durch viruzide Flüssigkeiten, bei der innerhalb meist einer Minute 99,99 % aller Viren abgetötet werden, der Desinfektion durch UVC definitiv vorzuziehen.“