Winterreifen über 20 % teurer

Winterreifen über 20 % teurer Die bekannteste Faust­regel zum Reifenwechsel ist wohl die Formulierung „von O bis O“. Damit ist bekanntlich der Zeitraum von Oktober bis Ostern gemeint – also die Monate, in welchen Winterreifen genutzt werden sollten. Zum Start des Winterreifengeschäftes und als Argumentations-Backup wichtige Hintergrundinformationen: Check24 hat über sein Portal den Preis der 100 meistverkauften Winterreifen ausgewertet. Dieser ist im Vergleich zum letzten Jahr um knapp 21 % gestiegen. Auch Ganzjahresreifen kosten mit rund 16 % Preisanstieg deutlich mehr. Grund für die starke Preiserhöhung sind teurere Rohstoffe wie Synthetik-Kautschuke und Ruß. Diese wurden in der Vergangenheit hauptsächlich aus der Ukraine und Russland bezogen. Infolge des Konfliktes zwischen beiden Ländern kommt es zu Lieferproblemen und einer Erhöhung des Preises. Hinzukommen gestiegene Strom-, Gas- und Ölpreise, welche zudem die Produktionskosten in die Höhe treiben. „Kommt es bei winterlicher Witterung zu einem Unfall mit Sommerreifen, kann die Autoversicherung den Fall auf grobe Fahrlässigkeit untersuchen. Bei Haftpflicht-, Voll- und Teilkaskoversicherungen kann es dann möglicherweise zu Kürzungen der Versicherungsleistung kommen“, warnt Alexander Held, Produktexperte von der Verti Versicherung AG. Im Klartext kann das bedeuten, dass beispielsweise die Repa­ra­turkosten ganz oder teilweise von den Kunden selbst zu tragen sind. Das gelte auch, wenn ein Auto ohne Winterreifen in einen Unfall verwickelt ist, an dem der Fahrer ansonsten keine Schuld trägt. „Die mangelhafte Bereifung kann trotzdem eine Teilschuld bedeuten“, erklärt Held. – Erläutern Sie Ihren Kunden, dass an Winterreifen nicht gespart werden sollte!