Auf den Punkt gebracht

Auf den Punkt gebracht Digitalisierung und Flexibilität: Die neue Art zu Arbeiten. Eigentlich … „Oh je, wenn ein Satz schon mit 'eigentlich' anfängt, kommt nur selten was Gutes nach!“, geben Sie gerade den praxiserprobten Skeptiker. Also: Eigentlich, wollten wir sagen, war nicht alles schlecht während Corona. Arbeitgeber wie Arbeitnehmer haben in den Pandemie-Zeiten die Vorteile flexiblen Arbeitens kennen und meist auch schätzen gelernt. Was als Maßnahme zur Krisenbewältigung begann, wird bestehen bleiben. Homeoffice wird in vielen Betrieben, zumindest tageweise, bleiben. Nur wenige haben sich noch keine Gedanken über das zukünftige Arbeiten gemacht. Viele setzen künftig auf hybrides Arbeiten — also einen Wechsel zwischen Büro- und Homeoffice-Tagen —, bei dem die Mitarbeiter überwiegend im Büro und nur ab und zu an einem anderen Einsatz­ort arbeiten. Ein solches Arbeiten an unterschiedlichen Einsatzorten und oft auch zu unterschiedlichen Zeiten braucht aber auch neue Führungsleitlinien und eine darauf abgestimmte Kommunikation. Das Führen virtueller Teams wird — auch medial — zur He­rausforderung. Berufs- und Privatleben sollten sich nicht zu sehr vermischen, denn sonst fehlen die notwendigen Pausen und der ebenso notwendige Feierabend. Und was nicht zu unterschätzen ist: Egal wo, egal wann, egal mit welchem Gerät — modernes Arbeiten kann auch einsam machen, denn persönliche Kontakte sind nicht digitalisierbar. Ganz in Albert Einsteins Sinne wünschen wir Ihnen ein gutes Jahr 2022: „Wenn's alte Jahr erfolgreich war, dann freue Dich aufs neue. Und war es schlecht, ja dann erst recht.“