Babys als Karrierekiller?

Babys als Karrierekiller? Es gibt viele kritische Wendepunkte im Leben eines Menschen, aber beruflich gesehen ist der kritischste wohl die Familiengründung. Noch immer wird die Elternzeit als Karriereknick gesehen, insbeson­dere für Frauen. Besonders einschneidend ist diese Phase für die Erwerbsbiografie und damit auch für das ­Gehalt. Laut einer Untersuchung aus dem Jahr 2020 des Statis­tischen Bundesamts gehen Frauen 14,5 Monate in Elternzeit – Männer gerade mal 3,7 Monate. Und auch danach sieht die Welt zweigeteilt aus – laut einer Studie von IAQ aus dem Jahr 2020 sind fast 50 Prozent aller abhängig Erwerbstätigen weibliche Teilzeitbeschäftigte, aber nur knapp 12 Prozent sind männliche Teilzeitarbeiter. Da dürfte es nicht mehr Wunder nehmen, woher die Kluft zwischen den Einkommen von Männern und Frauen kommt, der 'Gender Pay Gap'. Dieser wird bei gleichbleibendem Tempo erst in 132 Jahren überwunden sein, so der Global Gender Gap ­Report 2022.