Die Sinnsuche Die COVID-19-Pandemie hat viele Prioritäten in deutschen Unternehmen grundlegend über den Haufen geworfen. Nicht nur Arbeitsmethoden haben sich verschoben, es wird auch deutlich mehr Wert auf gelebte Unternehmenskultur gelegt und somit ändert sich derzeit die arbeitnehmerseitige Wahrnehmung des Arbeitgebers. Unternehmen, die unsolidarisch, unflexibel und empathielos mit ihren Arbeitnehmern während der Krise umgehen, verlieren stark an Attraktivität. Es ist Arbeitnehmern zunehmend wichtig, dass ihr Arbeitgeber auch mal unkonventionelle oder kostspielige Wege einschlägt, solange es den Beschäftigten nutzt. Kurzfristige Gewinne sollten nicht über der langfristigen Beschäftigung eines loyalen Angestellten stehen. Arbeit und Privatleben muss nicht mehr rigoros getrennt werden, sondern sollte sich optimalerweise ergänzen. Die Suche nach Sinnhaftigkeit und Nachhaltigkeit in ihrem Berufsumfeld steht bei jungen Arbeitssuchenden schon länger in der Prioritätenliste weit oben und langsam aber sicher geht dieser Wert auch auf 'alte Hasen' über. Besonders wichtig ist hierbei die Deckungsgleichheit der externen und internen Kommunikation – nach außen kommunizierte Werte müssen unbedingt nach innen gelebt werden, sonst wird das Personalmarketing kontraproduktiv.