ABDA-Pressekonferenz 'Ab Ostern droht ein Versorgungschaos'

Gerade eben hörten alle Interessierten erfrischend energische Töne von ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening. Sollten wirklich nur das Auslaufen der seit drei Jahren geltenden erleichterten Austauschregeln zum 7. April und ein Versorgungschaos thematisiert werden? Mit parlamentarischer Unterstützung soll es eine Verlängerung bis zum 31. Juli 2023 geben. Für unsere ­Ohren war die deutliche Kritik an Bundesgesundheitsminister Dr. Karl Lauterbach viel interessanter. Die ABDA-Präsidentin bezeichnete die Abwesenheit des Ministers als symbolischen Hinweis seiner mangelnden Wertschätzung für die Apotheken. Seiner jüngsten Äußerung, die Lage bei der Arzneimittelversorgung habe sich deutlich entspannt, widersprach sie energisch: „Das sind Fake News, viele hundert Arzneimittel sind weiterhin nicht erhältlich. Der Bundesgesundheitsminister war bisher nicht in der Lage, ein vernünftiges Gesetz auf den Weg zu bringen. Der vorliegende Entwurf geht komplett am Thema vorbei, ist handwerklich schlecht gemacht.“ Die folgenden Ankündigungen Overwienings wird die Basis mit „endlich“ kommentieren: „Wir müssen laut werden, Regierung und Politik mit uns konfrontieren, sodass sich niemand mehr wegducken kann.“ Dazu will die ABDA drei Ansätze verfolgen:  Die direkte Ansprache der Politik sich in den sozialen Medien schneller und wahrnehmbarer darstellen den ­öffentlichen Raum stärker plakatieren und beschallen. Dabei sollen junge Kollegen in den Vordergrund treten, ­denen die berufliche Zukunft geklaut werde. So, liebe ABDA, gebt mal richtig Gas – Eure Basis ist bestimmt dabei!