Her mit den Klamotten — CWS!

Heute beschäftigen wir uns mit einer Sachverhaltsschilderung, die so hanebüchen klingt, dass wir uns kaum zwischen schreiend wegrennen und lauthals lachen entscheiden können. Vor ein paar Wochen meldete sich Apotheker Peter Dresbach, Inhaber der Elefanten-Apotheke/Troisdorf in der Redaktion. Für das Team seiner Apotheke hatte er über einen längeren Zeitraum Berufsbekleidung von CWS Workwear bezogen. Der laufende Vertrag wurde aber vorzeitig einvernehmlich zum 1. Februar 2022 beendet. Mit einer 'Zusatzvereinbarung zum Vertrag' vom Februar 2022 wurden eine Ausfallentschädigung in Höhe von 750 € und die Übernahme aller Bekleidungsteile durch die Apotheke vereinbart. Dazu erhielt der Apotheker Mitte Februar 2022 die entsprechende Rechnung für 'Restwerte Berufskleidung und Ausfallentschädigung'.

Nachfolgend hakte es jedoch bei der Abwicklung bei CWS Workwear erheblich. Nach einigen Telefonaten und Schriftverkehr hin und her, es war inzwischen ein halbes Jahr vergangen, packte Peter Dreisbach die Unterlagen zusammen und schickte diese an die 'markt intern'-Redaktion. Tatsächlich bestätigte eine CWS Workwear-Mitarbeiterin bereits am 11. Februar die vorzeitige Beendigung des Service zum 1. Februar, also rückwirkend. Weiter heißt es: „Unser Service­fahrer wird Sie am 14.2.2022 letztmalig anfahren und die noch bei uns befindliche Berufsbekleidung an Sie ausliefern, jedoch keine Schmutzwäsche mehr entgegennehmen. … Die Berufs­bekleidung geht bei Vertragsbeendigung und nach Bezahlung der vorgenannten Rechnung in Ihr Eigentum über.“

Damit ist eigentlich alles klar: CWS Workwear sollte nach der Begleichung der Rechnung (die laut Herrn Dresbach erfolgt ist) die noch dort befindlichen Kittel und Poloshirts an die Apotheke ausgeliefert haben, dann wäre die Geschäftsbeziehung beendet. Das wäre einfach zu schön gewesen: Zwischenzeitlich mahnte der Apotheker die Auslieferung der fehlenden Kleidungsstücke wiederholt an. Doch Mitte Oktober erhielt die Elefanten-Apotheke sogar ihrerseits eine Rückgabeerinnerung für 45 Bekleidungsteile, der eine wei­tere Erinnerung mit abweichender Wertangabe am 31.10.2022 folgte. Nochmals zur Erinnerung: Die aufgeführten Bekleidungsteile sind gar nicht in der Apotheke eingegangen – vielmehr fehlen nach Angaben von Herrn Dresbach insgesamt 65 Polo Shirts (58 für Damen und sieben für Herren). Dies ist zudem aus einer Abrechnung vom 26.2.2022 ersichtlich.

Wir fragen uns, wie es kommt, dass CWS Workwear weitere Ansprüche gegenüber dem Apotheker geltend macht. Kann es sein, dass die Angelegenheit bei CWS Workwear vollkommen entgleist ist? Doch auf unsere Mail von vor einer Woche haben wir bis zum Redaktionsschluss keine Antwort aus Dreieich erhalten. Die Mitarbeiter (der Ansprechpartner für die Apotheke wechselte inzwischen mehrfach) erwähnten zwischen den Zeilen längerfristige EDV-Probleme. Nur kann es doch nicht sein, dass diese von den (Ex-)Kunden auszu­baden sind. Haben Sie eventuell ähnliche Probleme mit Dienstleistern, gar mit CWS Workwear? Dann melden Sie sich bitte in der Redaktion: Telefonisch unter 0211 6698-153 oder per E-Mail an apotheke@markt-intern.de.