AEP organisiert sich neu Nach eigenen Angaben versorgt AEP mehr als 6.000 Apotheken, die sich besonders „über hochqualitative Serviceleistungen sowie transparente und stabile Konditionen freuen“ sollen. Um den Wachstumskurs fortsetzen zu können, stellen sich die Alzenauer organisatorisch neu auf und legen einen Fokus auf ihr digitales Angebot. Der langjährige Leiter Operations, Steve Eichberger, der in der Startphase das Zentrallager mitentwickelt und aufgebaut hat, übernimmt die Rolle des Head of Operations (COO) und operative Geschäftsleitungsaufgaben; damit ist er zusätzlich für die Qualitätssicherung und den Kundenservice zuständig. Der Kundenservice wird weiterhin von Silvia Thorwest geleitet. Jens Fischer wechselt zum 1. Januar von NOVENTI zu AEP und übernimmt die Funktionen Vertrieb, Einkauf und Marketing als Head of Commercial (CCO). Er verfügt über eine lange Erfahrung im Pharmagroßhandel in unterschiedlichsten Funktionen im Einkauf, Vertrieb und Marketing. Den Einkauf führen Marc Stricker (Rx) und Annika Borchers (nichtverschreibungspflichtiges Sortimente). Für die IT ist seit 1. September Jörg England verantwortlich. Er soll die Digi­talisierung der AEP weiter vorantreiben. HR und Administration werden weiterhin von Nadine Wegner geführt, die seit dem Start der AEP dabei ist. Den Finanz­bereich führt künftig der langjährige Leiter Controlling, Thomas Bisgiel als Head of ­Finance. Der derzeitige Geschäftsführer und Chief Financial Officer (CFO), Martin Arnegger, wird das Unternehmen Ende September auf eigenen Wunsch verlassen. Zukünftig zeichnet somit Heike Brockmann als ­alleinige Geschäftsführerin der AEP verantwortlich, die im Juli 2021 von McKesson zur AEP wechselte. Sie erklärt: „Mit dieser Neuaufstellung setzen wir auf ein starkes Expertenteam der ersten Stunde und auf Impulse von neuen Kollegen. Dadurch werden wir noch besser auf die Kundenwünsche eingehen können und die AEP zu einem noch erfolgreicheren, modernen Pharmagroßhändler machen.“ Um dem Anspruch 'Pharmahandel modern' nicht nur in Transparenz und Effizienz gerecht zu werden, hat die AEP einige wegweisende digitale Projekte in der Entwicklungs- oder Roll-Out-Phase. Die digitale Plattform ZACK + DA! wird kontinuierlich weiterentwickelt. Auf www.zack-und-da.de bestellen Endverbraucher Medikamente im Onlineshop der jeweiligen Apotheke. Auch Rezepte können so einfach und sicher eingelöst werden. Die Apotheke kann nicht vorrätige Artikel bestellen und der Kunde holt seine komplette Bestellung im Anschluss ab. Eine neue Bestellsoftware, die gerade in der Implementierungsphase ist, soll eine noch bessere Verfügbarkeit für die Apotheken sicherstellen und die Effizienz im Zentrallager erhöhen. Ab Oktober startet die Testphase mit ersten Apotheken. Für das Jahr 2023 sind weitere Digitalisierungsprojekte geplant, die die Zusammenarbeit des Großhändlers mit Industrie und Apotheken weiter verbessern sollen. Trotz einiger Kürzungen eine lange Meldung – es ist schon interessant, wie heftig die Geschäftsführerin Heike Brockmann die Organisation um- und ausbaut, um im Wettbewerb bestehen zu können. Ob das Auswirkungen auf Ihre Einkaufskonditionen hat?