Immer Ärger mit dem Personal

Immer Ärger mit dem Personal In Frankreich wurde diese Woche der frühere Ikea-Konzernchef Jean-Louis Baillot zu einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren verurteilt. Zudem haben ihm die Richter 50.000 € Geldstrafe aufgebrummt. Weitere Ex-Mitarbeiter kamen mit 18 Monaten und 10.000 € davon. Zu Recht! Systematische und perfide Mitarbeiter-Überwachung ('mi' berichtete mehrfach) geht gar nicht! Und ein Blick nach Deutschland: In NRW hatten einige undankbare Ikea-Arbeiter nichts Besseres zu tun, als am Mittwoch dem Aufruf von ver.di zu folgen und Ikea-Standorte zu bestreiken. Forderung: 4,5 % Lohnerhöhungen und ein Mindestentgelt von 12,50 € pro Stunde. 'mi' meint: Eine gewisse Portion Häme tut der Fachhändler- und Fachjournalisten-Seele ja wirklich gut. Aber: Es ist schon eine Dreistigkeit sondergleichen, wenn die Raubritter von ver.di offensichtlich allein zur eigenen Daseinsberechtigung das Personal von Handelsbetrieben (die Größe soll hier mal egal sein, es könnte schließlich auch KMU treffen) mit unangemessenen Lohnforderungen gegen die Arbeitgeber aufhetzen. Arbeitgeber, die während der noch nicht beendeten (!) Pandemie ebenso wie die Beschäftigten Einkommenseinbußen hinnehmen mussten! Einfach grotesk und höchstens mit Sarkasmus zu ertragen: Da freut sich der Handel, dass er seine Geschäfte endlich mal wieder öffnen darf, und ver.di sorgt umgehend dafür, dass sie wieder schließen müssen! Es sitzen offensichtlich nicht alle in einem Boot. 'mi'-Tipp in Richtung ver.di – frei nach Kurt Beck: Einfach mal's Maul halten!