Stabiles Geschäftsklima bei den Elektrohandwerken

Stabiles Geschäftsklima bei den Elektrohandwerken Mit rund 80 Punkten ist der Geschäftsklimaindex in den Elektrohandwerken weiterhin hoch. Das teilt der ZVEH mit, basierend auf seiner aktuellen Herbst-Konjunkturumfrage, die er im September unter 1.200 elektrohandwerk­lichen Betrieben durchgeführt hat. Grund: Die Entwicklung der Auftragsbestände, die Nachfrage nach Photovoltaik-Anlagen, Ladeinfrastruktur oder auch Wärmepumpen. Daraus resultieren bei 58 % der E-Unternehmen Aufträge für mehr als zwei Monate; bei 30,8 % von ihnen sind die Auftragsbücher sogar für mehr als vier Monate im Voraus gefüllt. Aller­dings bringen die Auftragszuwächse auch mit sich, dass viele Betriebe Aufträge aufgrund fehlenden Materials (Lieferengpässe) nicht so schnell abarbeiten können wie gewünscht. Und es fehlt vielerorts an Mitarbeitern. So mel­deten im September 2022 insgesamt 63,4 % der Betriebe offene Stellen. Gegenüber dem Frühjahr 2022 (63,9 %) ging der Anteil der Unternehmen mit unbesetzten Stellen damit nur geringfügig zurück. Neben der demografischen Entwicklung sei vor allem das wachsende Aufgabenspektrum der E-Handwerke im Zuge der Energiewende sowie der fortschreitenden Digitalisierung ausschlaggebend dafür, dass die Nachfrage nach qualifizierten elektrohandwerklichen Fachkräften steigt, so der ZVEH. Auch dies spiegelt die Herbst-Konjunkturumfrage wider: Gesucht werden neben Auszubildenden, die 17,5 % der unbesetzten Stellen ausmachen, vor allem Gesellen (32,8 %) sowie hochqualifizierte Gesellen (24,7 %).