Deutscher Zoll meldet deutlich mehr Plagiate

Deutscher Zoll meldet deutlich mehr Plagiate 2021 beschlagnahmte der Zoll an deutschen Grenzen laut Bundesfinanzministerium/Berlin gefälschte Güter im Wert von 315 Mio. € – im Vorjahr lag dieser Wert bei rund 239 Mio. €. Eine Entwicklung, die laut Generalzolldirektion durch den Online-Handel mit gefälschten Produkten verstärkt wird. Mit 68 % komme der Großteil der Plagiate aus China und Hongkong. Unter den am häufigsten gefälschten Artikeln gehöre neben Bekleidung, Schuhen, Handtaschen und Sonnenbrillen auch Schmuck. Und der Trend gefälschter Luxuswaren im Uhren & Schmuck-Bereich setze sich laut Präsidentin der Generalzolldirektion, Colette Hercher, fort. Gerade im Netz ist es ein Leichtes, einen eigenen Shop zu eröffnen, in dem man gefälschte Luxusuhren zu Dumpingpreisen anbieten kann. Dort fangen billige Plagiate schon im 100-Euro-Bereich an, die nicht immer aus Übersee kommen: Oft werden diese Waren bereits innerhalb der EU verschickt. Deswegen sei Hercher besonders stolz auf die Erfolge des Zolls bei der Eindämmung dieser in Umlauf gebrachten Waren im letzten Jahr.