Kleefisch Fotografie & Design: Mit neuer Technik B2B-Kunden und Smartphone-Fotografen erobern
Karolin Kleefisch, Kleefisch Fotografie & Design/Frechen, hat sich den Start in den neuen Geschäftsräumen des Traditionsunternehmens wohl ganz anders vorgestellt. „Corona hat uns wirklich einen ganz schönen Strich durch die Rechnung gemacht. Wir haben den Umzug in unsere neuen Geschäftsräume auf der gegenüberliegenden Straßenseite dann relativ kurzfristig um zwei Wochen im Februar vorgezogen, damit wir es überhaupt noch rechtzeitig schaffen. Natürlich war der Lockdown im Frühjahr sehr hart für's Geschäft, aber dafür haben wir die Zeit dann im neuen Ladenlokal gut nutzen können, um alles fertig zu bekommen“, sagt die Fotomedienfachfrau, die das Unternehmen gemeinsam mit ihrem Vater Reiner Kleefisch führt.
In diesem Jahr hat sich für das Traditionsunternehmen viel verändert: „Wir waren über viele Jahre ein PHOTO PORST-Geschäft und haben früher auch Hardware verkauft. 2015 haben wir dann umfirmiert und uns mehr auf Dienstleistungen und das Fotostudio konzentriert. Die Beratung für Hardware ist zu aufwendig geworden, zudem erwarten die Kunden eine gewisse Sortimentsbreite, die wir auch nicht mehr bieten konnten“ , so Kleefisch. Mit dem Zusatz 'Fotografie & Design' im Namen wollte die Unternehmerin, die auch einige Zeit im Grafikbereich tätig war, bewusst Raum für neue Geschäftsfelder in der Zukunft lassen.
Ein wichtiger Grundstein dafür war eine weitere große Entscheidung in diesem Frühjahr: „Wir haben früher viele Jahre mit dem ersten Trocken-Lab von Noritsu gearbeitet, sind dann allerdings für einige Jahre auf DX100-Drucker von Fujifilm umgestiegen. Mit denen kamen wir einige Jahre sehr gut zurecht, aber das Bildergeschäft ist erfreulicherweise immer mehr geworden, weshalb der Verschleiß groß war und die Drucker öfters erneuert werden mussten. Für die neue Generation der Fujifilm-Drucker hätten wir eine komplette Systemumstellung durchführen müssen, weshalb wir uns dann doch für einen kompletten Wechsel auf ein Trocken-Lab entschieden haben. So sind wir wieder bei Noritsu gelandet, weil uns das Team von Mümken Sales ein Gerät anbieten konnte, das exakt für unseren Bedarf passt, und weil uns Beratung und Service der Hünxer überzeugt haben. Wir sind sehr zufrieden mit dem QSS Green III. Die Umstellung hat perfekt geklappt und wir haben nun ein großes Gerät, mit dem wir ein viel breiteres Portfolio an Bilddienstleistungen anbieten können. Das Handling ist einfach, das Gerät ist umweltfreundlich und auf dem neuesten Stand der Technik. Ich freue mich besonders über die Vielfalt, die wir nun anbieten können, was auch für die zukünftige Ausrichtung des Betriebs ganz wichtig sein wird“ , so Karolin Kleefisch im Gespräch mit der Fotoredaktion.
Die Vielzahl an verschiedenen Bildformaten schätzt sie genauso wie die Möglichkeit des Duplex-Drucks für Grußkarten und die große Anzahl an unterschiedlichen Papieroberflächen. „Ich möchte in Zukunft, wenn auch für freie Eventfotografen das Geschäft wieder etwas einfacher wird, noch stärker an B2B-Kunden herantreten und sie davon überzeugen, bei uns beispielsweise ihre Mappen für Kindergärten und Co. drucken zu lassen. Mit dem neuen Noritsu-Gerät habe ich viele gute Argumente an der Hand, um solche Kunden zu werben.“ Für das kommende Jahr hat sich Karolin Kleefisch vorgenommen, den Fokus noch stärker auf den Druck von Smartphone-Fotos zu legen. „Wir nutzen auch die SmartPicture-App von Noritsu, allerdings ist sie kein Selbstläufer. Im Idealfall installiert man gemeinsam mit dem Kunden bereits im Geschäft die App auf dessen Smartphone und erklärt sie. Dafür möchte ich mir nächstes Jahr noch mehr Zeit nehmen. Wir haben viele ältere Stammkunden, die nicht ganz so digital unterwegs sind wie die jüngeren Kunden. Ich sehe in der App und im Bildergeschäft mit Smartphone-Fotos aber ein riesiges Potenzial, was wir auch über Social-Media-Werbung und Gutschein-Aktionen noch stärker bewerben möchten“, so Kleefisch. Mit dem aktuellen 'Lockdown light' kommt das Familienunternehmen im Großen und Ganzen gut zurecht. „Natürlich merken auch wir, dass die Frequenz gerade an den Vormittagen in der Fußgängerzone nachgelassen hat, doch wir bieten den Kunden auch weiterhin trotz der aktuellen Lage einen professionellen Service“, sagt Karolin Kleefisch.
'mi'-Fazit: 2020 war für niemanden ein leichtes Jahr, doch am Beispiel des Frechener Traditionsunternehmens zeigt sich einmal mehr, dass es immer darauf ankommt, was man aus Situationen macht. Karolin Kleefisch und ihre Familie haben gleich zwei zukunftsweisende Entscheidungen getroffen, die naturgemäß auch mit einem Investment verbunden sind, das nicht ohne Risiko ist: Der Umzug in die neuen Geschäftsräume und die Anschaffung eines neuen Inkjet-Geräts, um das Bildergeschäft anzukurbeln. Zu so viel unternehmerischem Mut – der sich auch ausgezahlt hat – kann man Karolin Kleefisch und ihr Team nur beglückwünschen und weiterhin viel Erfolg wünschen.
Redaktionsleiterin