United Internet mischt nun doch mit

United Internet mischt nun doch mit Am Freitag letzter Woche (25. Januar 2019) war Stichtag. Bis dahin mussten alle Teilnehmer, die an der 5G-Frequenzversteigerung teilnehmen wollen, ihre Teilnahmeunterlagen bei der Bundesnetzagentur eingereicht haben. Nun ist auch klar, dass United Internet neben Telekom, Vodafone und Telefónica mitsteigern wird. Bereits einen Tag zuvor vermeldete das in Montabaur sitzende Unternehmen: „Die United Internet AG wird sich an der kommenden Versteigerung von 5G-Frequenzen beteiligen und plant, ein leistungsfähiges Mobilfunknetz der neuesten Generation aufzubauen. Das haben Vorstand und Aufsichtsrat der zuständigen Tochtergesellschaft 1&1 Drillisch AG heute nach intensiver Prüfung von Vergabebedingungen und Marktumfeld beschlossen.“Drillisch hat allerdings kein eigenes Netz, sondern nutzt überwiegend die Infrastruktur von O2. Frühere Medienberichte sprechen aber von entsprechenden Gesprächen mit dem Netzwerkausrüster ZTE und dem Plan, erstmals eigene Funkmasten zu bauen. Der Vorstandsvorsitzende der United Internet AG, Ralph Dommermuth, sagt: „Wir haben in den vergangenen Monaten für mehr Wettbewerb und die daraus entstehenden Impulse für einen schnelleren 5G-Ausbau in Deutschland geworben. Nun wollen wir die Grundlage schaffen, um als vierter Netzbetreiber im Mobilfunkmarkt dazu beizutragen, dass es Deutschland gelingt, 5G-Leitmarkt zu werden. Nur mit modernen Mobilfunknetzen werden wir die digitale Trendwende schaffen und im internationalen Wettlauf mit anderen Ländern bestehen können.“ Mit dieser Entscheidung wird United Internet die anderen Provider unter Druck setzen. Die Versteigerung der 5G-Frequenzen soll im Frühjahr stattfinden.